Kritik an Online-Trend

Feuerwehr warnt vor „modernen“ Teelichtöfen

Selbst mit nur wenig Wasser wird der Löschversuch sehr gefährlich.

(Bild: Matthias Fischer / www.fotomeist)

Im Internet sorgt die alternative Heiz-Methode für Furore, doch die Teelichtöfen können zur echten Gefahr werden. Nun warnt auch die Feuerwehr vor dem fragwürdigen Trend.

Mit wenigen Teelichtern, Tontöpfen und einer Gewindestange ein ganzes Zimmer erwärmen. Gerade in Zeiten wie diesen klingt diese Heizmethode für viele sehr verlockend. Hergestellt ist der sogenannte Teelichtofen schnell, die Kosten liegen bei maximal 30 Euro.

Traum erlischt
Doch der Traum von der günstigen Gas-Alternative, der sich dank Social Media wie ein Lauffeuer verbreitet, erlischt beim genaueren Blick mindestens genauso schnell wie die kleine Kerze selbst. Mehr noch: Die Bastelstunde kann sogar zur ernsten Gefahr werden.

Video: „Krone“ testet den Teelichtofen

Explosionsgefahr
Genau davor warnt die Feuerwehr. Wer nämlich zu wenig Abstand zwischen den Teelichtern lässt, der erhöht die Gefahr eines Wachsbrands. So kann sich der Ofen schnell zum Feuerball verwandeln. Weil dieser einem Fettbrand ähnlich ist, hilft auch der Griff zum Wasser nicht. Im Gegenteil: Es kommt zur Explosion!

Auch nicht lukrativ
Abgesehen davon ist ein Teelichtofen auch aus finanziellen Gründen keine lukrative Alternative. Erstens, weil die Konstruktion mit Tontöpfen keinerlei Vorteile zu frei stehenden Teelichtern bringt. Und zweitens, weil er trotz enormer Energiepreise immer noch teurer kommt als herkömmliche Heizmethoden.