Heimische Art bedroht

Krabbel-Alarm: Invasion asiatischer Marienkäfer

Niederösterreich
20.10.2022 11:05

Ursprünglich zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt, hat sich der asiatische Marienkäfer in Österreich stark ausgebreitet. Zuletzt wurden Wanderer im Dunkelsteinerwald in Niederösterreich sogar von den kleinen Krabblern „attackiert“.

Dieser Ausflug wird einigen Wanderern im Dunkelsteinerwald wohl noch länger in Erinnerung bleiben. Sie nutzten das schöne Herbstwetter, um im weitläufigen Gebiet rund um die Burgruine Hohenegg die freie Natur zu genießen. Mit einer Marienkäfer-Invasion hatten sie dabei nicht gerechnet. Alle hundert Meter – etwa bei Hochständen – waren regelrechte Schwärme der gepunkteten Käfer unterwegs.

Mund zu, Ohren zu
Für die erstaunten Wanderleute hieß es: Mund zu, Ohren zuhalten und im Schnellschritt weiter. „Nach wenigen Sekunden saßen mehr als 20 Marienkäfer auf meinem Pullover. Sie flogen in die Ärmel und zwickten“, schildert eine St. Pöltnerin der „Krone“. Dabei handelt es sich nicht um heimische Vertreter der kleinen Krabbler, sondern um die Gattung der Asiatischen Marienkäfer.

Große Ansammlungen
Diese wurden ursprünglich zur natürlichen Schädlingskontrolle gezüchtet und vor allem in Glashäusern erfolgreich eingesetzt. „Auf der Suche nach Winterquartieren dringen sie in großen Ansammlungen in Häuser ein, wo sie eine Belästigung darstellen“, bestätigt die AGES. Die Marienkäferplage sorgt auch in Kärnten und dem Burgenland für Aufruhr.

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