Millionen-Projekt

Die Schmitten tauscht Traditionsbahn aus

1984 wurde die heutige Bahn errichtet.

(Bild: Schmittenhöhebahn AG)

Seit 1984 dreht die Sonnkogelbahn auf der Schmittenhöhe ihre Runden. Damit ist schon bald Schluss: Die Zeller ersetzen den 3er-Sessellift für stolze 15 Millionen Euro.

Die Schmittenhöhebahn AG hat wieder einmal Großes vor: Die Sonnkogelbahn soll nach 38 Jahren Betrieb weichen – die Konzession für den 1984 errichteten 3er-Sessellift läuft im Jahr 2024 aus.

Die Planungen für die Nachfolger-Bahn sind bereits angelaufen, sagt Vorstand Erich Egger. „Wir sind noch am Überlegen , wie wir es mit den Sommergäste machen“, so Egger. Heißt: Noch ist unklar, ob künftig eine Kabinen-oder Sesselbahn zur Bergstation auf 1835 Meter führen soll. Möglich wäre beispielsweise etwa eine Kombination aus Gondel- und 6er-Sesselbahn.

Mit dem Bau haben es die Zeller eilig: Schon im Frühjahr 2023 könnten die Bagger auffahren. Bis spätestens 2024 muss die Bahn wegen des Auslaufens der Genehmigung ausgetauscht werden, sagt Vorstand Egger.

Rund 15 Millionen Euro werden für den Bau fällig – nicht nur der Lift wird ausgetauscht. Auch das Sonnkogel Restaurant wird im Zuge der Arbeiten erweitert.

Bekanntes Architektenduo plante die Bergstation
Die 1984 ebenfalls errichtete Bergstation gilt übrigens als Besonderheit. Die Architekten Cziharz + Meixner planten das Gebäude – aus ihren Federn stammten auch die Pläne für das ehemalige Spielkasino und das Grand Cafe Winkler auf dem Mönchsberg. „Das ist schon ein besonderer Bau, weil er sehr gut in die Landschaft passt“, so Egger.

Nicht nur die Zeller treiben im kommenden Jahr ein Seilbahn-Vorhaben voran: Auch in Großarl wird groß gebaut. Wie berichtet, wird dort die zweite Skischaukel zwischen dem Ort und Dorfgastein errichtet – die Arbeiten für das Projekt haben bereits begonnen. Insgesamt soll das Lift-Vorhaben dort mit 50 Millionen Euro zu Buche schlagen.