Jürgen Säumel

„Das Lazio-Trikot hängt bei mir im Kinderzimmer“

Steiermark
11.10.2022 07:00

Erinnern Sie sich noch an den 12. Dezember 2002? Damals siegte Fußball-Bundesligist Sturm Graz schon einmal sensationell im Stadio Olimpico gegen Lazio Rom. Am kommenden Donnerstag gastieren die „Schwarzen“ nach 20 Jahren wieder in der italienischen Hauptstadt. Jürgen Säumel, der im Dezember 2002 in Rom ausgerechnet sein Debüt für Sturm feierte, erinnert sich mit der „Krone“ an eine unvergessliche UEFA-Cup-Nacht und erklärt, warum sich Sturm gegen Lazio nicht verstecken wird...

Zum Glück hatte ich damals nicht viel Zeit zum Nachdenken“, schmunzelt Jürgen Säumel heute. „Bei der Platzbesichtigung im Stadio Olimpico in Rom hat mir Trainer Franco Foda gesagt, dass ich mein Debüt für Sturm geben werde.“ Das ist mittlerweile 20 Jahre her und doch ist die Erinnerung an die Premiere im Sturm-Trikot im UEFA-Cup-Match gegen Lazio beim ehemaligen Sturm-Kapitän sehr präsent. „Es war eine richtig coole Sache. Lazio hat uns damals total unterschätzt. Für mich war es wiederum der klassische Sprung ins kalte Wasser. “

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Dass wir dann nach dem Tor von Imre Szabics auch noch 1:0 gewonnen haben, war das i-Tüpfelchen.

Jürgen Säumel über die Sensation in Rom vor 20 Jahren

Und Säumel hat seine Sache gut gemacht. Der damals 18-jährige Jungspund überzeugte gegen die römische Startruppe von Trainer Roberto Mancini. „Dass wir dann nach dem Tor von Imre Szabics auch noch 1:0 gewonnen haben, war das i-Tüpfelchen. Nach dem 1:3 im Hinspiel war allerdings schon alles entschieden.“ Egal. Nach dem Spiel gab es jedenfalls den traditionellen Trikottausch. „Ich habe gar nicht lange gezögert. Giuliano Giannichedda ist neben mir gestanden, dann habe ich ihn gleich gefragt, ob wir tauschen“, erzählt Säumel.

Der Weg führte nach Turin
Das Trikot hängt noch heute in Säumels altem Kinderzimmer. „Und es hat dort einen Ehrenplatz“, grinst der 38-Jährige, der nach seinem Debüt in Rom in den Folgejahren zur absoluten Sturm-Legende wurde. „Dass ich sechs Jahre später nach der EURO selbst nach Italien zum FC Turin wechseln würde, habe ich mir aber auch nicht gedacht.“

Am Donnerstag im Europa-League-Match in Rom traut Säumel den „Schwarzen“ nach dem 0:0 im Heimspiel wieder einiges zu: „Sturm hat in der Liga auch Salzburg besiegt und gezeigt, dass sie viele große Teams schlagen können. Warum also nicht auch Lazio?“ Säumel ist überzeugt: „Lazio weiß jetzt, was Sturm spielerisch drauf hat. Die Italiener werden auch im Rückspiel keine Stars schonen. Dafür ist die Ausgangslage in der Gruppe viel zu eng!“

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