Mehr Sichtbarkeit

Vorarlbergs Modemacher zeigen, was sie können!

Vorarlberg
10.10.2022 12:15

Von Trachten bis Haute Couture: Die Modeszene im Land hat viel zu bieten. Nun wird sie im Rahmen einer virtuellen Modeschau vor den Vorhang geholt.

Leidenschaft für den Beruf ist das Eine, aber es braucht auch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, um erfolgreich zu sein. Das dachten sich neun Vorarlberger Modemacherinnen während der Corona-Zeit. Daraus resultierte ein Gemeinschaftsprojekt, das kürzlich in Bludenz Premiere feierte.

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Man gibt heutzutage für alles Geld aus. Wieso nicht auch für ein maßgefertigtes Kleidungstück vom Schneider? Wir haben uns mit der Dachmarke „Mode Vorarlberg“ zusammengeschlossen und möchten in Vorarlberg sichtbarer werden.

TARA B - Tamara Wiesner Bujac

Die Kreationen der Mitwirkenden wurden in einer höchst professionellen digitalen Fashionshow in Szene gesetzt. „Es ist an der Zeit, dass sich jeder in unserer Branche authentisch, eindrucksvoll, bewusst und frei mit der eigenen Haltung sichtbar macht“, erklärt Innungsmeisterin Regina Adelmut die Beweggründe und ergänzt: „Wir wollen den Mitwirkenden eine Plattform bieten.“

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Ich finde es schön, dass wir gemeinsam auftreten und unser Handwerk präsentieren. Wir haben so ein großes Potenzial in Vorarlberg und zusammen können wir mehr erreichen.

Alexandra Kegele

Kindheitsträume und Preisträgerinnen
Dass der Gang zum Schneider nicht immer leicht fällt, ist den Handwerkerinnen klar. Aber das Bewusstsein für langlebige und regionale Mode werde immer größer, wie auch die Jüngste im Bunde - Olivia Lampert - bestätigt. „Die Nachfrage ist da und ich glaube, der Onlinehandel spielt uns immer mehr in die Hände: Das Bestellte passt nicht und die Kunden wollen Kleidung, die ordentlich sitzt.“

Die 33-Jährige betreibt ihre Schneiderei in Götzis und hat schon als Kind ihrer Oma an der Nähmaschine nachgeeifert. Sie absolvierte die HTL und die Meisterschule in Linz. Heute schlägt ihr Herz für festliche Kleider, darum präsentierte sie einen rosaroten Mädchentraum in Bludenz.

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Meine Mode steht für klassische Eleganz mit hochwertigen Stoffen. „Weniger ist mehr“ lautet mein Motto, das ich bereits seit Jahren propagiere. Ich merke zwar, dass es ein Umdenken erfordert, aber die Wertschätzung für Unikate ist da.

Daniela Hofer (Josefine)

Mehr öffentliches Bewusstsein
Eine absolute Nische bedient auch Margareta Diem. Die Kürschnerin ist in Vorarlberg die Einzige ihres Faches und konnte bei einem österreichweiten Wettbewerb kürzlich den ersten Platz belegen.

Mehr zur Mode Vorarlberg

www.modevorarlberg.at

„Unser traditionelles Handwerk braucht ein neues Selbstverständnis und mehr öffentliches Bewusstsein. Darin wollen wir unsere heimischen Modeschaffenden unterstützen“, meint Regina Adelmut.

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