Aufsteirern im TV

Junge Sänger vereinen sich für Fernseh-Show

Steiermark
25.09.2022 16:30

Zefix, die Sache läuft. Wochenlang probten Künstler für die TV- Show „Aufsteirern“ und begaben sich dabei aufs Glatteis. Shooting-Star Chris Steger etwa eroberte die Bühne mit einem Grazer Kinder- und Jugendchor.

Da trifft eine der ältesten Chorgemeinschaften Österreichs auf den jüngsten Hitparadenstürmer des Landes. Der Grazer Kinder- und Jugendchor „Ragazzi conatanti“ und der 18-jährige Sänger Chris Steger haben es trotz Zeitnot und räumlicher Trennung geschafft, ein gemeinsames Lied live auf die Bühne der TV-Show „Aufsteirern“ zu bringen.

„Uns verbindet die Freude an Musik“, strahlt die 14-jährige Malia über die Zusammenarbeit. „In unserem internationalen Chor ist es völlig egal, woher wir kommen und welcher Religion wir angehören, denn nur die inneren Werte zählen“. Zustimmendes Kopfnicken kommt da von Chorleiterin Zuzana Ronck, die ihre „Schützlinge“ von Klein auf begleitet.

„Zu mir kommen schon 2-Jährige in die musikalische Früherziehung, dadurch entsteht eine tiefe Verbindung zu den Kindern, die im Chor eine soziale Gemeinschaft genießen. Die halten zusammen wie Pech und Schwefel“, freut sich die Vorsitzende des steirischen Volksliedwerks über den Mehrwert ihrer musikalischen Wegbegleitung, die auch über private Probleme und Sorgen hilft. „Gemeinsam zu singen ist die wunderbarste Inklusion“.

„Chris Steger ist für uns ein Vorbild“
Mit Chris Steger tasten sich die jungen Chorsängerinnen erstmals in Richtung Pop vor. „Wir hatten eine Unterrichtsstunde, in der die meisten von uns den Sänger und seine Musik kennengelernt haben“, gesteht Theresa und schwärmt. „Er ist für viele von uns ein Vorbild geworden, weil er in so jungen Jahren schon so populär ist.“ Zumindest ist der 18-jährige Pongauer eine Berühmtheit, die mit acht Jahren mit dem Gitarre spielen und Singen begonnen hat.

„Ich habe zwei Jahre lang in der Hauptschule im Schulchor gesungen. Dort hat mi mei Lehrerin ermutigt, beim Kiddy-Contest mitzumachen, den i 2016 a gwunnen hab“, betont der emotionale Sänger im breiten, nicht für jedermann verständlichen Dialekt.

Drei Jahre später wurde Chris Steger vom Musiker Christof Straub (Duohälfte von Papermoon) auf YouTube entdeckt, der ihn mit dem ersten Song „Zefix“ zum Shootingstar machte. Vor einem Jahr wurde der Mundartsänger als jüngster Preisträger mit dem Amadeus ausgezeichnet, dazu Gold und Platin für den „Song of the year“. Nichts von dieser rasanten Karriere war für den ehemaligen HTL-Schüler geplant, der nun vollends auf den Musiker-Job baut.

Zefix: Die Mama ist auch noch Managerin
Mit Rat und Tat steht Mama Anita an seiner Seite, die sich als Managerin um das Künstlerwohl ihres Sohnes kümmert und mit ihm durch die Lande zieht. Da kann es schon mal zu Meinungsverschiedenheiten kommen, wenn der Stress und der Erwartungsdruck überhandnehmen. Interviews vor der Kamera verbietet der Sänger seiner Mutter, die stets mit auf Tour ist.

„Chris stand in diesem Sommer 60-mal auf der Bühne, war in einigen TV-Shows und ist nun bei einer großen Plattenfirma unter Vertrag“. Dort ist auch Andreas Gabalier. Etwaige Vergleiche mit dem steirischen Volksrock’n’Roller lässt der Mundartmusiker im Trachtenhemd und Lederhosen gar nicht erst zu: „Ich möchte mir mit meiner Musik und Texten einen eigenen Namen machen und nicht als der neue Gabalier gefeiert werden“.

Auch im Chor wollen einige „groß herauskommen“
Von der Bodenständigkeit des jungen Musikers lassen sich auch die Mädchen im Chor beeindrucken. „Ich bin mir sicher, dass ihn viele sehr nett und fesch finden“, lacht Malia. Für Chorleiterin Zuzana Ronck ist „Chris Steger ein Vollprofi“, auch wenn sie gleich bei der ersten Probe auf Schloss Seggauberg anmerkt, dass „der junge Mann keine Noten lesen kann“. Das muss er auch nicht können, wenn er sich voll und ganz auf seine charismatische Stimme, Musikalität und die eigene 3-Mann-Band verlassen kann.

„Ich will weiter Musik machen, a Gaudi hom und hoffe, dass meine Lieder im Radio laufen und die Leut meine Lieder von Anfang an bis zum End mitsingen und darüber nachdenken, worüber i sing“. Für Malia und ihre Chorkolleginnen ist der gemeinsame TV-Auftritt in „Aufsteirern - die Show“ ein unvergessliches Erlebnis, das motiviert. „Es gibt einige im Chor, die später auch groß herauskommen wollen! Da haben einige das Zeug dafür.“

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