Wer wird die Neue?

Das Buhlen um den großen „Jedermann“-Auftritt

Salzburg
01.09.2022 09:30

G’standene Schauspiel-Größe oder doch Theater-Jungspund? Das ist hier die Frage. Die „Krone“ hörte sich um, wer als Buhlschaft im „Jedermann“ nächstes Jahr die Bühne am Salzburger Domplatz erobern könnte.

Es muss beim „Jedermann“ wieder traditioneller hergehen, hörte man den einen oder anderen Festspielbesucher urteilen. Sollte sich Michael Maertens als neuer Jedermann bestätigen, braucht das auf alle Fälle eine ebenbürtige Buhlschaft, ist zumindest Opernsänger und Kulturmanager Daniel Serafin überzeugt.

„Maertens braucht eine g’standene Buhlschaft“
„Ich bin selber schon mit Michael auf der Bühne gestanden – er ist ein Ausnahmetalent. Das verlangt meiner Meinung nach nach einer g’standenen Schauspielerin an seiner Seite“, ist Serafin überzeugt. Gut in dieser Rolle vorstellen könnte er sich die Wienerin Franziska Weisz. Einen Namen in der deutschsprachigen Fernsehlandschaft verschaffte sich die 42-Jährige als Hamburger Tatort-Kommissarin. In der Rolle der Julia Grosz geht sie seit 2016 an der Seite von Wotan Wilke Möhring regelmäßig an ihre Grenzen.

„Wichtig ist, dass die Buhlschaft und der neue Jedermann sich spielerisch auf der selben Ebene treffen“, meint Daniel Serafin. Auf allerhand schauspielerische Erfahrung könnte sicher auch Nina Proll zurückblicken. Bereits seit 2006 wird die 48-Jährige immer wieder als neue Buhlschaft gehandelt. Vielleicht bekommt das ehemalige Vorstadtweib ja 2023 endlich seinen langersehnten, großen Auftritt.

„Auch Lolita-artige Inszenierung ist möglich“
„Es könnte aber auch sein, dass der Regisseur eher eine Lolita-artige Inszenierung andenkt. Dann müsste eine jüngere, kindlichere Buhlschaft her. Ähnlich wie im Film mit Jeremy Irons“, so Serafin. Vielleicht gab Larissa Marolt deshalb bei den heurigen Festspiele so oft ein Stelldichein. Die 30-jährige Kärntnerin wurde unter anderem bei der Premiere von „Ingolstadt“ auf der Halleiner Perner-Insel gesichtet. Sie hatte ausgiebig Zeit zum Netzwerken mit den Oberhäuptern der Salzburger Festspiele, wie etwa Schauspiel-Chefin Bettina Hering. Diese wiederum beklatschte am jenem Premieren-Abend allerdings „Ingolstadt“ Hauptdarstellerin Marie-Luise Stockinger.

Als Außenseiterin geht Netflix-Star Valerie Huber ins Rennen. Die 26-jährige könnte Larissa Marolt immerhin in Sachen seriöser Schauspiel-Erfahrungen überholen. War sie doch zuletzt der heimliche Star im Franz-Klammer-Film.

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