Viele Erinnerungen

Dianas Tod: „Diesen Tag werden wir nie vergessen“

Steiermark
31.08.2022 13:46

Paris am 31. August 1997: Ein schwarzer Mercedes rast durch den Alma-Tunnel und kracht gegen einen Pfeiler. Prinzessin Diana verunglückt in der Limousine. Ihr Unfalltod erschüttert nicht nur die Briten, sondern Menschen auf der ganzen Welt. Auch 25 Jahre danach wissen die meisten noch, was sie damals machten oder wie sie von der schlimmen Nachricht erfuhren. Auch Redakteure der „Steirerkrone“ zollen der zu früh verstorbenen Lady Di in einem Rückblick Tribut. 

Michael Jakl:
Ich kann mich ganz genau erinnern. Ich bin im Auto gesessen und war auf der Autobahn von Lieboch aus in Richtung unserer „Krone“-Redaktion, damals noch auf dem Grazer Lendplatz, unterwegs. In den 12-Uhr-Nachrichten im Radio hörte ich die Meldung über den Tod von Lady Di. Das hat mich zutiefst berührt, ich war fassungslos und habe sogar geweint.

Kristina Riegebauer:
Lady Di war als Königin der Herzen nicht nur für ihr wohltätiges Engagement bekannt, sondern auch eine Mode-Ikone, deren einzigartiger Stil weltweit kopiert wurde. Ein Vermächtnis, das sie hinterlassen hat, sind die legendären Looks, die nicht selten ihre innere Gefühlswelt widerspiegelten und durch die sie zur Muse für viele Designer wurde. Wirklich beachtlich ist, dass ihre unvergesslichen Outfits auch 25 Jahre nach ihrem Tod noch immer nachgestylt werden.

Monika Krisper:
Ich war damals 13 Jahre alt und weiß noch, dass ich die Nachrichten gesehen habe, in denen das Unfallwrack gezeigt wurde. Ein Bild, das ich aber sofort vor Augen habe, sind die tieftraurigen Gesichter von Harry und William bei der Beerdigung, als sie hinter dem Sarg gehen mussten. Sie sind mir so hilflos und so ausgeliefert vorgekommen. Weinen konnten oder durften sie an jenem Tag aber nicht. Dieses Bild hat sich wirklich eingeprägt - ein furchtbar trauriges Bild.

Hannah Michaeler:
Als Dianas Auto in die Tunnelwand krachte, war ich gerade neun Monate alt. Aber die Prinzessin begegnet auch jenen, die keine Zeitgenossen waren, fast täglich: in den sozialen Medien, wo Teenager Radlerhosen mit Pullovern kombinieren oder auf der großen Leinwand. Lady Di war die größte Influencerin ihrer Zeit. Immer mehr rücken auch Dianas psychische Krankheiten ins Licht. Und so trägt sie noch heute dazu bei, Vorurteile abzubauen.

Christa Blümel
Sie war ein Rockstar. Ich weiß noch gut, dass wir in dieser Zeit, in der Instagram und Co. in ferner Zukunft lagen, jedes Fitzelchen an Info über Diana aus den Zeitschriften sogen. Ich hab mir sogar einmal die Haare so schneiden lassen wie sie, in der Hoffnung, dass etwas von ihrer Anmut und Eleganz, für die ich sie sehr bewundert habe, auf mich abfärbt; tat es natürlich nicht.

An dem Morgen, an dem ihr Tod bekannt wurde, fuhr ich zu den Eltern zum Frühstück, statt mit frischen Semmeln öffnete Mama mit der Todesnachricht die Tür. Und statt um den Tisch sind wir dann fassungslos alle vor dem Fernseher gesessen und konnten es nicht glauben.

Eva Blümel
Ich vergesse nie, wie ich die Sommerferien bei meiner Tante Grete auf dem Bauernhof verbracht und mit Freundinnen fasziniert die Hochzeit mit Charles im Fernsehen mitverfolgt habe. Seither habe ich sie bewundert, die Art sich zu kleiden, zu geben, zu winken. Bei einer London-Reise hat Papa mir zwei Diana-Bücher gekauft, die ich heute noch in Ehren halte, genauso wie das Kaffeehäferl mit Charles & Di darauf. Man glaubte wirklich, sie zu kennen, sodass man von ihrem Tod zutiefst betroffen war, fast so, als hätte man eine liebe Bekannte verloren.

Gerald und Jörg Schwaiger:
Ich, Gerald, habe Sonntagfrüh um 6 Uhr die Nachrichten im Radio gehört und war völlig perplex. Schon den ganzen Sommer über habe ich die Liebesgeschichte zwischen Diana und Dodi mitverfolgt. Dann habe ich sofort meinen Bruder Jörg aufgeweckt, und wir haben gemeinsam noch im Pyjama CNN geschaut. Als unsere Eltern um 7 Uhr wach waren, haben wir gemeinsam den ganzen Tag über tieftraurig die Sondersendungen mitverfolgt.

Natascha Leitner
Ich war am Heimweg vom Urlaub aus Spanien. Beim Einsteigen ins Auto am Flughafen liefen gerade die Nachrichten, wo wir vom Tod von Lady Di erfuhren. Ich glaube, dieser Tag ist mir so in Erinnerung geblieben, weil ich es als extrem tragisch empfunden habe, dass sie offensichtlich bei einer Hetzjagd der Paparazzi ums Leben gekommen ist. Diskussionen über das Recht auf Privatsphäre von Prominenten flammen in meinem Bekanntenkreis seither immer wieder auf.

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