Dramatik pur um ein Kleinflugzeug aus Graz: Wegen eines Motorschadens musste es auf der slowenischen A 2 landen - Insassen unverletzt.
Es sind dramatische Szenen, die Überwachungskameras Freitagnachmittag eingefangen haben: Ein weißes Kleinflugzeug fliegt wackelig über die dicht befahrene slowenische Autobahn A 2 bei Brezje. Es verliert immer mehr an Höhe, segelt nur knapp über die Köpfe der Autofahrer hinweg. Schließlich setzt es auf der Fahrbahn auf, kracht gegen eine Böschung und überschlägt sich. Mit offensichtlich abgebrochenem Heck und in einer Staubwolke bleibt es auf dem Pannenstreifen liegen. Den beiden Insassen gelingt es, geschockt, aber unverletzt aus dem Wrack zu klettern, bevor die Rettungskräfte eintreffen. Notlandung mitten auf der Autobahn!
Bei der abgestürzten Maschine handelt es sich um eine Aquila A 210 deutscher Bauart mit der Kennzeichnung OE-CYY von Austrian Aviation Training in Graz, die in Lesce (Oberkrain) gestartet und auf dem Rückweg in die steirische Landeshauptstadt war. Kurz nach dem Start kam es bereits zu Motorproblemen, weshalb der aus Österreich stammende Pilot laut slowenischen Medienberichten ankündigte, zum acht Kilometer entfernten Sportplatz zurückfliegen zu wollen.
So weit sollte es aber nicht mehr kommen: Nach einem Totalausfall des Motors sah sich der Flugzeugführer gezwungen, direkt auf der Autobahn zu landen - um sich und seinen einheimischen Passagier zu retten!
Ein überaus spektakuläres Manöver, das zwar nicht ganz sanft war, aber letztlich gelang: Kein Auto krachte in den havarierten Zweisitzer, die Bruchpiloten kamen mit dem Leben davon. Die genaue Ursache für den Crash wird derzeit noch ermittelt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.