Das Gewaltpotenzial steigt von Jahr zu Jahr: 2021 wurden in unserem Bundesland 248 Übergriffe auf Beamte angezeigt.
Aggressive Demos, brutale Schlägereien, riskante Einsätze mit Betrunkenen: Die steirischen Polizisten sind einem immer größer werdenden Risiko ausgesetzt, nicht mehr heil von ihren täglichen Einsätzen nach Hause zu kommen.
Dass das Gewaltpotenzial Jahr für Jahr steigt, beweist auch Zahlenmaterial aus dem Innenministerium, das auf eine schriftliche Anfrage der FPÖ hin erhoben wurde. So wurden im vergangenen Jahr exakt 2042 Attacken auf Uniformierte registriert, davon 248 in unserem Bundesland. Besonders dramatisch: Neun steirische Beamte mussten mit schweren Verletzungen in Krankenhäusern behandelt werden. 2020 gab es hierzulande übrigens „nur“ 202 Übergriffe, österreichweit 1499.
Mehr Einsätze in den Städten
„Speziell im städtischen Bereich kommt es aufgrund kultureller Spannungen zu immer mehr Einsätzen, was natürlich auch mehr Attacken und Verletzungen der Kollegen zur Folge hat“, berichtet Personalvertreter Reinhold Maier der „Krone“.
Die Tatsache, dass die Zahl der Gewalttaten gegen die Polizei stetig zunimmt, ist erschreckend. Es darf keine Toleranz bei der Strafverfolgung geben!
FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hannes Amesbauer
Aber auch Inspektionen und Einsatzfahrzeuge sind nicht vor Angriffen gefeit. Von den insgesamt 129 Beschädigungen von Polizeiautos im Jahr 2021 wurden 24 in der Steiermark verübt. Die Beamten nahmen zudem 45 Anzeigen wegen Sachbeschädigung von Dienststellen - neun in der Grünen Mark - auf.
„Ein sicherheitspolitisches Alarmsignal“
„Straftaten gegen die Exekutive müssen als sicherheitspolitisches Alarmsignal gesehen werden“, mahnt der freiheitliche Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer.
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