Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl feierten in Lemberg Gottesdienst für den Frieden und die Freiheit der Ukraine. Während Lackner ukrainische Geistliche und Flüchtlinge besuchte, bangte der Salzburger auch um seine Sicherheit.
„Es gab einen Luftalarm, als wir in Lemberg waren„, schildert ein Mitarbeiter des Salzburger Erzbischofs der “Krone„. Doch trotz aufregenden Minuten für die österreichischen Besucher sei nichts weiter passiert. “Alle scheinen das hier mittlerweile zu ignorieren", heißt es weiter.
Am Dienstagmorgen erreichte Erzbischof Franz Lackner mit seinen Begleitern die ukrainisch-polnische Grenze. Mit Sicherheitspersonal besuchte er mit Bischof Wilhelm Krautwaschl in Lwiw (Lemberg) den römisch-katholischen Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki sowie eine kirchliche Einrichtung für Flüchtlinge aus der Ostukraine. “Die Stimmung ist hier im Allgemeinen sehr gut. Und der Besuch der Bischöfe wird wirklich sehr gut aufgenommen von den Ukrainern“, sagt ein Mitarbeiter der Erzdiözese.
Lackner beeindruckt vom Glauben der Ukrainer
Tief betroffen vom Leid des ukrainischen Volkes zeigten sich Lackner und Krautwaschl im Flüchtlingsheim. Zugleich waren die beiden aber auch beeindruckt vom Überlebenswillen und Glauben der Geflüchteten.
In der Garnisonskirche in Lwiw, die bis auf den letzten Platz gefüllt war, feierten die ukrainischen und österreichischen Geistlichen Dienstagmittag einen Festgottesdienst. Lackner betete für den Frieden und für die Freiheit der Ukraine. “Wir wollen mit euch sein, wir wollen mit euch und für euch beten, und wir wollen euch helfen, wo immer es uns möglich ist."
Dienstagabend fuhr Lackner mit seinen Begleitern wieder zurück nach Polen. Von dort aus wird er heute zurück nach Salzburg reisen.
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