Erntezeit hat begonnen

Wachauer Marille ist auch heuer wieder begehrt

(Bild: Semrad Gregor)

Die Haupterntezeit der süßen Früchte hat jetzt wieder begonnen. Welche Bilanz die Obstbauern bislang ziehen und was die „Marillen-Touristen“ unbedingt beachten sollten.

Kleinerer Ertrag, aber gewohnt großartiger Geschmack - so fällt das erste Fazit der Marillen-Haupternte in der Wachau aus. Die Sorten der schätzungsweise 100.000 Bäume in der Welterbe-Region tragen heuer nämlich etwas weniger Früchte als in den vergangenen Jahren. Obstbauern wissen aber: „Es hätte noch viel schlimmer sein können.“ Wie berichtet, war es im Frühjahr zu Frost gekommen, dem viele Blüten zum Opfer fielen.

Das sonnige Wetter und die dennoch eher hohen Niederschlagsraten der vergangenen Wochen taten dem „orangen Gold“ aber gut. Zudem ist die Nachfrage, trotz geringerer Erntemengen, ungebrochen groß. Die Tageserntemengen, die dann auch bei den Verkaufsständen landen, können allerdings stark variieren. „Wer eine größere Menge Wachauer Marillen kaufen möchte, sollte daher telefonisch eine Vorbestellung beim Marillenbauern aufgeben“, wird empfohlen.

NÖ als Marillen-Hotspot
Bereits seit Juni geerntet werden teilweise die Marillen in den sogenannten Vorgärten der Wachau und auch im Weinviertel. „Auch dort stimmt heuer wieder die Qualität“, heißt es von den Obstbauern. Mit einer Anbaufläche von rund 650 Hektar ist Niederösterreich auch heuer wieder der Marillen-Hotspot Österreichs. Fast zwei Drittel aller Marillen in Österreich stammen aus dem weiten Land.