Mehr Verbesserungen

„Verhandlungen für 2. Pflegepaket müssen starten“

Oberösterreich
12.07.2022 12:00

Kaum wurde die „Pflegemilliarde“ des Bundes beschlossen, nämlich von ÖVP, Grünen und FPÖ am 7. Juli im Nationalrat, rufen zwei oberösterreichische ÖVP-Politiker schon nach den nächsten Verbesserungen. Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Nationalrats-Klubobmann August Wöginger meinen: „Die Verhandlungen zum zweiten Pflegepaket müssen unmittelbar starten, um weitere Verbesserungen insbesondere bei der Ausweitung von Kompetenzen zu erreichen!“

„Die beschlossenen Maßnahmen sind ein erster Teilerfolg, weitere Schritte müssen noch folgen, insbesondere im Bereich der Erweiterung der Kompetenzen“, sagen Hattmannsdorfer und Wöginger. Und zwar, erstens: Pflegefachassistenten sollen die Pflegeplanung selbstständig durchführen dürfen, bei Qualitäts- und Risikomanagement mitwirken und Auszubildende begleiten und betreuen können. Zweitens, Heimhelfer sollen in der Körperpflege zur Tat schreiten dürfen und Augentropfen verabreichen können. Und, drittens, ist bei den Diplomierten Pflegekräften notwendig, dass sie das theoretisch bestehende Recht zur Weiterverordnung (von Verbandsmaterial) auch tatsächlich im Alltag bekommen.

Einstiegsalter in die Pflege senken
Weiters wollen die beiden ÖVP-Politiker  eine „echte Senkung des Einstiegsalters“ in den Pflegeberuf. Die derzeitige Ausgestaltung der Lehre sei eine Streckung der Ausbildung (analog der Jungen Pflege). „Das praktische Einstiegsalter bei derzeit 17 Jahren (im GUKG) wurde nicht gesenkt“, so Hattmannsdorfer und Wöginger. Die Pflegelehre ist bereits Bestandteil des Bundespflegepakets, sie wird es vorerst als Pilotprojekte in ganz Österreich geben.

570 Millionen € für mehr Gehalt
Trotz der noch offenen Fragen loben Hattmannsdorfer und Wöginger die Bundespflegereform, die wesentliche Maßnahmen zur Absicherung der Langzeitpflege in Oberösterreich bringe. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Festlegung auf nehr Gehalt für jede einzelne und jeden einzelnen Beschäftigten in der Pflege. „Der Bund stellt zur Attraktivierung des Pflegeberufs bis Ende 2023 insgesamt 570 Millionen Euro zur Verfügung. Die Auszahlung könnte voraussichtlich als monatlicher Gehaltsbonus erfolgen. Die Mittel werden gemeinsam von den Ländern und Sozialpartnern verteilt.“

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