Die Bevölkerung wird vor allem in den Sommermonaten wieder verstärkt zum Blutspenden aufgerufen. Während die Zahl der Konserven nach wie vor knapp ist, müssen aber aktuell auch manche Termine wegen Personalmangel abgesagt werden. Das Rote Kreuz hofft auf Besserung . . .
Die Blutspende-Aktion bei der Feuerwehr in Biedermannsdorf, Bezirk Mödling, fand gestern nicht statt. Was auf den ersten Blick nicht als großer Aufreger wirkt, birgt aber, aufgrund des aktuellen Blutkonservenmangels im Land, doch Potenzial für eine Debatte. Denn aufgrund von Krankenständen, mehrheitlich wegen Covid-Infektionen, steht auch das heimische Blutspende-System an der Kippe.
„Geplante Aktionen werden zwar meist durchgeführt, doch leider haben auch wir mit akutem Personalmangel zu kämpfen. Dank der eingespielten Teams in der Zentrale funktionieren die Abläufe aber noch verhältnismäßig gut“, erklärt eine Sprecherin des Roten Kreuzes auf „Krone“-Anfrage.
Luft nach oben
Aktuell werden jedenfalls fast viermal so viele Spender im Vergleich zu „normalen Zeiten“ registriert, daher zeigt man sich auch für die Sommermonate durchwegs optimistisch: „Wir setzen das ganze Jahr über entsprechende Maßnahmen, um unsere Spender zu erinnern oder neue Freiwillige zu motivieren.“ In Österreich gehen nämlich nur 3,56 Prozent der Bevölkerung im entsprechenden Alter überhaupt zur Blutspende. „Wir hoffen auf Besserung“, so die Helfer.
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