Auf Insel gerettet

Flüchtlingsbub nach gefährlicher Überfahrt geboren

Ausland
22.06.2022 14:55

Ein Flüchtlingskind ist auf einer kleinen griechischen Felseninsel in der Meerenge zwischen der Türkei und der Insel Lesbos geboren worden. Der aus Eritrea stammenden Mutter und dem neugeborenen Buben gehe es gut, hieß es am Mittwoch. Beamte der griechischen Küstenwache brachten die beiden und 28 andere Migranten auf Lesbos in Sicherheit.

Die Migranten hätten „großes Glück gehabt“, weil die Landung auf dieser Felseninsel sehr gefährlich sei, wurde ein Offizier der Küstenwache zitiert. Sie seien offenkundig mit einem Schlauchboot aus der Türkei aufgebrochen. Wegen der Winde konnten sie aber Lesbos nicht erreichen und landeten auf der Felseninsel Barbalias, die rund 1,5 Kilometer entfernt liegt.

In den vergangenen Wochen ist nach Angaben der Regierung in Athen eine erhöhte Zahl an Migranten registriert worden, die versuchen, aus der Türkei zu den griechischen Inseln überzusetzen. Die griechische Küstenwache verhindert das oftmals. Hilfsorganisationen werfen Athen vor, es handle sich dabei um illegale Zurückdrängung (Pushbacks), was die griechische Regierung aber zurückweist und ihrerseits die Türkei auffordert, die Migranten zu stoppen. Die EU greift der Türkei nämlich mit einem milliardenschweren Hilfsprogramm unter die Arme, um diesen Zustrom von Menschen in die EU zu stoppen. Der EU-Beitrittskandidat Türkei gilt als sicheres Drittland.

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