Die großen Chancen der EU sollen auf „kleiner“ Gemeindeebene sichtbarer gemacht werden - Niederösterreich hat dabei eine Vorreiterrolle inne. Ob Gesundheitszentren, Parks, Picknick-Automaten, die zweisprachige Kinderbetreuung oder regionale WLAN-Hotspots - in den heimischen Gemeinden lassen sich viele Projekte finden, die mit EU-Fördergeldern finanziert wurden.
Obwohl kaum eine andere EU-Region (gemessen an der Einwohnerzahl) tiefer in die Brüsseler Geldtöpfe greift, werden auch hierzulande die Potenziale aber noch nicht voll ausgeschöpft. Das liegt auch daran, dass die Europa-Politik auf Gemeindeebene noch besser verankert werden muss. Beides wird in Niederösterreich erfolgreich vorangetrieben. Eigene Europa-Gemeinderäte setzen sich mit den regionalen Potenzialen ihrer Kommune auseinander.
Internationales Vorbild
In den vergangenen beiden Jahren konnte die Zahl der Mandatare mehr als verdoppelt werden. 360 regionale Europapolitiker sind in 300 Gemeinden bereits aktiv – somit hat mittlerweile jede zweite Gemeinde einen Mandatar für diese Agenden. „Wir sind mit allen im Austausch und sammeln Erfahrungswerte und Ideen für neue Projekte“, schildert EU-Landesrat Martin Eichtinger. Dafür gibt es nun auch höchstes Lob aus Brüssel. „Niederösterreich ist eines unserer aktivsten Mitglieder“, erzählt Christian Spahr. Er ist Generalsekretär der Versammlung der Regionen Europas (VRE) und traf Eichtinger zu einem Austausch in Brüssel. Das Fazit: Die blau-gelben Erfahrungswerte sollen international als Vorbild dienen. Spahr wird dazu auch am nächste Woche stattfindenden Europa-Forum Wachau gastieren.
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