Im Seniorenwohnheim

In diesen Gemeinden ist Pflegemangel kein Thema

Salzburg
08.06.2022 14:30

Genug Mitarbeiter, keine gesperrten Betten. Die Salzburger Gemeinden Kuchl und Schwarzach spüren den Pflegekräftemangel in Seniorenheimen nicht so stark, wie andere Orte. Die Bürgermeister haben eine Erklärung.

Viele Salzburger Seniorenheime können aufgrund des Pflegekräftemangels immer weniger Senioren bei sich aufnehmen. In der Stadt Salzburg sind beispielsweise etwa hundert Betten leer, weil die Mitarbeiter fehlen. Die Misere geht sogar so weit, dass die Verantwortlichen ganze Seniorenwohnhäuser zusperren müssen – wie beispielsweise das städtische Haus Bolaring.

Setzen auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter

Obwohl der Pflegenotstand ein weit verbreitetes Problem ist, gibt es Gemeinden, die sich um die Mitarbeiter-Zahl in den Seniorenwohnhäusern keine Sorgen machen müssen. „Wir sind in Schwarzach in der glücklichen Lage, dass wir aktuell keine Betten sperren müssen. Wenn einer unser Mitarbeiter aufgehört hat, haben wir es bisher immer geschafft, die Stelle schnell nachzubesetzen“, sagt Schwarzachs Bürgermeister Andreas Haitzer (SPÖ). Ähnlich ist die Lage in Kuchl, auch hier ist keines der 55 Betten im städtischen Seniorenwohnhaus leer. Warum der Pflegenotstand hier noch nicht so ausgeprägt ist? „Ich denke der Hauptgrund, warum es bei uns so gut läuft, ist das gute Betriebsklima. Die Leitung ist sehr flexibel und schaut auf die Mitarbeiter – auch bei der Diensteinteilung“ sagt der Kuchler Ortschef Thomas Freylinger (ÖVP).

Auch in Schwarzach setzt der Bürgermeister auf zufriedene Mitarbeiter. „Die Pflegekräfte arbeiten trotzdem auf Anschlag. Aber wir haben in der Nacht beispielsweise eine ständige Doppelbesetzung. Das kostet zwar Geld aber bringt auch eine bessere Arbeitsaufteilung und mehr Qualität“, sagt der Pongauer Ortschef.

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