Wichtige Erkenntnisse

Elektrisierende Übung im neuen Umspannwerk

Niederösterreich
28.05.2022 19:05

Ein Training in der noch nicht fertiggestellter Anlage in Neusiedl an der Zaya im Weinviertel lieferte wichtige Erkenntnisse für die Feuerwehren im Notfall.

Dass Theorie und Praxis zwei verschiedene Paar Schuhe sind, weiß man bei der Feuerwehr freilich schon längst. Umso wichtiger ist es, das umfangreiche Wissen auch unter realen Bedingungen erproben zu können. Nach einem groß angelegten Training zur Waldbrand-Bekämpfung mit 400 Florianijüngern in Paudorf im Bezirk Krems (die „Krone“ berichtete), waren nun 50 Einsatzkräfte unterwegs, um gleich zwei Notfälle im Umspannwerk Zaya im Weinviertel zu simulieren.

Gleich zwei Einsätze geprobt
Zunächst musste unter Atemschutz ein Unfallopfer aus dem Keller gerettet werden. Im Anschluss daran wurde ein fiktiver Brand in der gerade in Bau befindlichen Anlage, die im Sommer in Betrieb gehen soll, bekämpft. Dabei wurde auch die automatische Löschanlage getestet. „Rund um den Trafo, der den Strom von 110 kV auf 380 kV umspannt, um ihn europaweit verteilen zu können, sind Wasserdüsen angebracht. Sie duschen ihn mit extrem hohem Druck im wahrsten Sinne des Wortes kalt ab“, erklärt Paul Zachoval, Betriebskoordinator des Netzbetreibers Austrian Power Grid (APG). Bei der Feuerwehr zieht man zufrieden Bilanz. „Wer auf den Krisenfall vorbereitet sein will, muss die Gegebenheiten kennen, um möglichst rasch reagieren und helfen zu können“, wird betont.

16-Millionen-Euro-Projekt
Das neue 16 Millionen Euro teure Umspannwerk in Neusiedl an der Zaya besteht aus insgesamt drei 300 Tonnen schweren Großtransformatoren. Sie sollen sicherstellen, dass der im Weinviertel produzierte Windstrom in ganz Österreich verteilt werden kann.

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