Flammen in Wohnung

Rausgeworfenes Mieter-Pärchen soll Feuer gelegt haben

(Bild: Sepp Pail)

Zwei ehemalige Mieter einer Wohnung in der Obersteiermark sind von Kriminalisten als mutmaßliche Brandstifter ausgeforscht worden. Der 35-jährige Mann und seine 37-jährige Lebensgefährtin stehen unter Verdacht, am letzten Tag des Mietverhältnisses in der Badewanne ihrer alten Wohnung Feuer gelegt zu haben. Der Vermieter hatte den beiden zuvor den Vertrag gekündigt.

Ausgebrochen war der Brand am vergangenen Freitag gegen 18.30 Uhr im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses in Tauplitz im Bezirk Liezen. Die Feuerwehr rückte unter schwerem Atemschutz an, das gesamte Haus mit 14 Wohnungen musste evakuiert werden. Nachdem die Flammen unter Kontrolle waren, stießen die Ermittler auf die ausgebrannte Kunststoffbadewanne.

Verdächtiges Leugnen
Mögliche technische Brandursachen seien ausgeschlossen, weshalb nur noch Brandstiftung infrage komme, so Alexander Schantl vom Landeskriminalamt Steiermark. Da die Verdächtigen aber einen Zusammenhang mit dem Feuer leugnen, sei von mutwilliger Beschädigung auszugehen - denn wenn sie fahrlässig passiert wäre, könne das Paar dies ja zugeben, vermutete der Kriminalist. Ob es zur Anklage kommt, muss nun die Staatsanwaltschaft klären.