Aufholbedarf

Arbeitsgruppe feilt an eSport-Rahmebedingungen

Spiele
19.05.2022 08:53

Während Island eSports und eGaming bereits in die Sportsverbände aufgenommen hat und sich die 2018 gegründete Icelandic Esports Association das Ziel gesetzt hat, bis zum Jahr 2025 zu den fünf führenden eSport-Ländern der Welt zu zählen, gibt es in Österreich noch Aufholarbeit. In einer vom grünen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe soll dies nun geschehen.

„Klare Rahmenbedingungen schaffen, die eine Entwicklung der eSport-Szene zulässt“, lautet dabei die Zieldefinition von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP), deren Sektion zusammen mit der Bundesstelle für die Positivprädikatisierung von Computer-und Konsolenspielen (BuPP) von Anfang an Teil der Arbeitsgruppe ist. Diese wurde in sieben Untergruppen samt Übergruppe Sport & eSport eingeteilt. Geklärt werden müssen hier Fragen zu Jugendschutz; Veranstaltungsrecht und Arbeitsrecht; Gemeinnützigkeit und steuerliche Themen; Gesundheit, Integrität und Prävention. Auch die Genderthematik und Frauen sind Bereiche, wie auch das Problem-Trio „Wetten, Glücksspiel und Lootboxen“.

Runder Tisch mit Experten geplant
„Von alten Denkmustern“ soll die Entwicklung einer künftigen, österreichischen eSports-Szene dabei laut Plakolm möglichst nicht geprägt werden. Was Arbeitszeiten und das Arbeitsruhegesetz für künftige Gamer betrifft, so sei man mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im Gespräch, um hier Klarheit zu schaffen. Auch die künftige Rolle der Bundestelle BuPP gilt es zu definieren, da sei man gerade dabei, „jedenfalls hat die BuPP einen großen Erfahrungsschatz, da sie bereits seit 2005 Eltern und pädagogisch Tätige bei der Orientierungshilfe zu Spielen unterstützt“, hieß es aus dem Jugendstaatssekretariat.

Bereits kommende Woche wird zudem ein runder Tisch zum Thema eSports geplant, zu dem Experten aus verschiedenen Positionen geladen werden, genannt wurden der eSportsverband, Heeres-eSportler, A1 eSports League, saferinternet und weitere. Zum Beispiel geht es hier um Fragen wie jene, ob es in Österreich eine Unterscheidung von eSports und eGaming - also Spielen ohne Sportbezug - geben soll wie etwa in Deutschland. Der österreichische esport-Verband ESVÖ sieht hier scheinbar keinen Unterschied, solange die Leistung durch Training und Geschick erbracht werden kann.

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