18.05.2022 06:00 |

In der Steiermark

Sensationelle Entdeckungen von Hobby-Biologen

Steirer dokumentierten 2500 Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen bei einem weltweiten Wettbewerb - erstmals wurde ein seltener Pilz in der Steiermark nachgewiesen, auch gefährdete Tiere waren dabei. Graz wurde mit insgesamt 17.000 Beobachtungen Europameister.

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Vier Tage lang krochen Hobby-Biologen vor zwei Wochen um die Wette durch die Büsche - und das weltweit in 445 Städten. Ihr Ziel: möglichst viele Tiere, Pflanzen und Pilze zu entdecken. Erstmals gab es die „City Nature Challenge“ 2016 in den USA, seit 2020 nimmt auch Graz mit Umgebungsgebieten fleißig daran teil.

Sensationsfunde in der Steiermark
Denn die Steirer küren sich heuer wieder zum Europameister mit insgesamt 17.000 Beobachtungen! Auch einige Sensationsfunde waren unter den 2518 dokumentierten Arten dabei: In Frohnleiten wurde erstmals in der Steiermark der südliche Rindenkugelpilz nachgewiesen. Organisator und Biologe Gernot Kunz fand zudem einen sehr seltenen Weberknecht (Foto oben) an einem Höhleneingang in der Deutschlandsberger Klause: „Er ist in Österreich stark gefährdet und nur etwa zwei Millimeter groß.“

Auch die große Hufeisennase, eine Fledermaus, die hier ebenso stark gefährdet ist, fand man in Graz: „Das letzte bekannte Fortpflanzungsquartier in Österreich“, weiß Kunz. Den Standort will er geheim halten.

Besonders oft sichteten Steirer die Weinbergschnecke oder den Soldatenkäfer. Bei den Pflanzen den Kriechenden Günsel, die Knoblauchsrauke und den Efeu. Alle Ergebnisse finden Sie unter www.inaturalist.org/observations.

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