Das bekannte Wiener Kulturzentrum „Amerlingbeisl“ am Spittelberg wurde im Jahr 1987 zum Schauplatz, an welchem zwei Männer erstmalig aufeinandertrafen. Mit dem Ergebnis, dass sich aus dieser Begegnung eine kongeniale künstlerische Beziehung und eine tiefe, ehrliche Freundschaft entwickelte. Der damals 20-jährige Ernst Molden arbeitete als freier Reporter für eine Tageszeitung. Er hatte den Auftrag, dort mit Willi Resetarits, der als Musiker in der Verkörperung des „Ostbahn-Kurti“ bekanntgeworden war, ein Interview zu führen.
Im Gespräch mit der „Tiroler Krone“ meint Molden: „Eigentlich haben wir uns von diesem Augenblick an gemocht.“ Musikalisch miteinander zu arbeiten fingen Resetarits und Molden dann ab dem Jahr 2007 an. Ihre erste gemeinsame Produktion war das Lied „Hammerschmidgossn“. „Hier brachte Willi mich dazu, dass ich erstmalig auf wienerisch schrieb, von dem ich mich davor fernhielt“.
Eine Rockband zu gründen stand für die beiden außer Frage, man einigte sich darauf, dass man ab nun stilistisch im „Folk“ zu Hause ist. Mit Walther Soyka und Hannes Wirth fand man zwei weitere renommierte Musiker, um das Quartett zu vollenden. Nun ist Willi Resetarits am 24. April an den Folgen eines Unfalles gestorben. „In gewissem Sinne habe ich das zweite Mal einen Papa verloren“, so die Worte von Molden, der ausführt: „Unserem Musikantenhaus wurde das Dach weggerissen, uns allen war es nicht bewusst, wie Willi uns eigentlich beschützte.“ Beim Burgsommer wird das geplante Konzert Molden/Resetarits nun zu einem von Molden, Soyka und Wirth.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).