14.05.2022 14:30 |

Reform bringt Geld

Covid-Dämpfer für die Pflegeschulen

Zuerst ernteten sie Applaus, danach litt der Ruf der Pflegekräfte ordentlich. Das hat sich auch in der Anzahl der Auszubildenden niedergeschlagen. Die Pflege-Reform könnte nun ein Schritt in die richtige Richtung sein.
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Der Bund will eine Milliarde Euro in die Hand nehmen, um dem Pflegenotstand entgegenzuwirken. Geplant ist auch mehr Geld für Auszubildende. „Trotz der strukturellen Schwierigkeiten ist das für uns eine tolle Nachricht“, sagt Babette Grabner, Studiengangsleiterin für Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Salzburg. Mindestens 600 Euro wird jeder Pflegeschüler in Zukunft pro Monat bekommen. So soll der Beruf attraktiver gemacht werden. „Wir hatten im Sommersemester ein Allzeit-Tief bei den Studien-Anmeldungen. Das lag sicher auch an der Covid-Berichterstattung. Es war wenig Platz da, um die schönen Seiten des Berufs zu zeigen“, sagt sie. Mittlerweile sind die Anmeldungen für das Pflege-Studium wieder auf Normal-Stand.

Nachfrage ist wieder gewachsen

Ähnlich war die Situation in der Krankenpflegeschule der SALK, die Pflegefachassistenten ausbildet. „Der rege Zulauf ist im Herbst eingebrochen, weil Pflegeberufe zu der Zeit einfach ein nicht so gutes Image hatten“, sagt Direktor Markus Widlroither. Seit ein paar Monaten ist auch hier die Nachfrage wieder ordentlich gewachsen. FH-Student und Studienvertreter Jonas Binder sieht die Reform jedenfalls positiv. „Es ist ein erster Anfang mit viel Luft nach oben. Aber alleine die Tatsache, dass sich was verändert, zeigt, dass wir gehört werden“, sagt er.

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