Nun Entscheidungsspiel

Abstieg nur vertagt? Altach besiegt Admira klar

Fußball National
14.05.2022 18:53

Der SCR Altach hat die Chance auf den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga gewahrt. Die Vorarlberger gewannen am Samstag bei der Admira dank Treffer von Atdhe Nuhiu (70.), Dominik Reiter (90.) und Stefan Haudum (95.) mit 3:0 und liegen damit vor der letzten Runde am Freitag jeweils zwei Punkte hinter den Südstädtern, Hartberg und Ried. Sollte der Ländle-Klub am Freitag bei der als Qualifikationsgruppen-Sieger feststehenden WSG Tirol gewinnen, wäre er fix gerettet.

Dabei hatte lange Zeit alles auf einen vorzeitigen Abstieg von Altach hingedeutet. Christoph Monscheins Schuss in der neunten Minute wurde von Admira-Goalie Andreas Leitner entschärft, ansonsten hatten die Gäste in der ersten Hälfte keine halbwegs zwingende Chance mehr zu bieten.

Die beste Gelegenheit vor der Pause fand die Admira vor. Nach einem Volley von Jan Vodhanel landete der Ball vor den Füßen von Angelo Gattermayer, der aber vom Fünfer genau auf Altach-Schlussmann Tino Casali schoss (17.). In der Folge entwickelte sich ein Mittelfeldgeplänkel ohne Highlights, woran sich auch in der zweiten Hälfte zunächst nichts Wesentliches änderte.

Immerhin zeigte die Admira nach Wiederanpfiff vorerst mehr Zug zum Tor, ein von Casali über die Latte gewehrter Gattermayer-Versuch blieb aber die einzige Ausbeute aus dieser Phase (65.). Dafür schlugen die Altacher aus heiterem Himmel zu. Nosa Edokpolor brachte eine Flanke zur Mitte und Nuhiu konnte ungehindert einköpfeln (70.). Dieser Treffer hob das Selbstvertrauen der Altacher, Nuhiu verpasste mit einem Stangenschuss in der 75. Minute den Doppelpack.

Die Südstädter hingegen agierten zusehends verunsichert, kämpften vergeblich um den Ausgleich zeigten im Finish Zerfallserscheinungen. Reiter sorgte aus einem Konter in der 90. Minute für das zweite Altach-Tor, mit Haudum traf ein weiterer „Joker“ in der 95. Minute zum Endstand. Damit kassierten die Niederösterreicher gegen Altach nach sechs Partien wieder eine Niederlage. Altach wiederum holte den sechsten Saisonsieg, den Fünften davon auswärts. Die Admira tritt zum Abschluss beim LASK an, außerdem kommt es zum Duell zwischen Hartberg und Ried.

„Geben nie auf“
Ludovic Magnin freute sich über den Kantersieg. „Jetzt werden wir einmal den Sieg genießen, ab Dienstag werden wir uns mit WSG Tirol beschäftigen. Wir sind jetzt wieder nahe dran am Klassenerhalt. Vor unserem Tor habe ich schon zu leiden begonnen, umso glücklicher war ich dann beim ersten Tor. Es hat sich wieder gezeigt, wir geben nie auf. Jetzt können wir es aus eigener Kraft schaffen und haben ein echtes Finale vor einem vollen Haus“, so der Altach-Trainer nach dem Spiel.

Admira-Trainer Andreas Herzog hingegen zeigte sich enttäauscht. „Die erste gefährliche Flanke im ganzen Spiel hat zum 0:1 geführt. Dann haben wir uns vom Schock nicht mehr erholt. Wir haben vorne zu wenig Durchschlagskraft, das zieht sich schon durch die ganze Saison. Jetzt werden wir wahrscheinlich in Pasching gegen den LASK gewinnen müssen, um oben zu bleiben. Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft, aber das zählt am Ende nicht“, resümierte der 53-Jährige die Partie.

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(Bild: KMM)



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