10.05.2022 11:15

Arbeitslosigkeit

Nur noch geringer Rückgang zu erwarten

Rund 325.000 Menschen waren Anfang Mai entweder arbeitslos oder in Schulungen - das sind zwar um über 100.000 Personen weniger also letztes Jahr um diese Zeit, der Rückgang hat sich zuletzt aber stark eingebremst. „Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der Pandemie machen sich in gewissem Ausmaß bemerkbar: Lieferungen, die ausbleiben, Energie, die teurer wird, Logistikprobleme aufgrund gesperrter Containerhafen in China“, so Arbeitsminister Martin Kocher in „Nachgefragt“ mit Gerhard Koller.

Das alles drücke bremsend auf die Wirtschaft. Von den 325.000 Menschen ohne Job sind rund die Hälfte ohne Ausbildung und damit ungelernt, sie hätten es immer schwerer, Arbeit zu finden. Im besten Fall ist noch mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote um 50.000, vielleicht 60.000 Menschen zu rechnen, mehr werde nicht möglich sein.

Obwohl es aktuell auch einen Rekord an offenen Stellen gebe, sei die Befähigung der Arbeitssuchenden dafür oft nicht in ausreichendem Ausmaß gegeben, so Kocher. Das AMS unternehme zwar alles, Personen zu vermitteln, oft treffe die Nachfrage aus der Wirtschaft aber nicht auf die individuelle Befähigung der Arbeitslosen. Schulungen könnten hier nur zum Teil gegensteuern. Das gesamte Interview sehen Sie im Video oben.

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