Nevada, Texas, usw.:

Auf Rücken von Mustangs 5000 Kilometer durch USA

Niederösterreich
09.05.2022 06:08

„Wir genießen die Freiheit und den Frieden!“ Die Abenteuerreiterin Sonja Endlweber aus Langenzersdorf im Bezirk Korneuburg und ihr Lebensgefährte Günter Wamser starteten in den USA mit ihren vier Mustangs sowie Border-Collie-Hündin „Charlie“ einen 5000 Kilometer langen Ritt. Voller Demut und Dankbarkeit freuen sie sich auf die Reise, bei der nur das Hier und Jetzt wichtig ist.

Seit Anfang März sitzen die Abenteuerreiter auf ihren Mustangs „Dino“, „Lightfoot“, „Rusty“ und „Azabache“ im Sattel. Auch Border-Collie-Hündin „Charlie“ begleitet den 5000-Kilometer-Ritt durch die USA.

Schon von Mexiko bis Alaska geritten
Sonja Endlweber aus Langenzersdorf und ihr deutscher Lebensgefährte Günter Wamser, die auch schon von Mexiko bis Alaska geritten sind, betonen: „Wir sind voller Demut und Dankbarkeit. In den letzten zwei Jahren ist uns erst klar geworden, dass es nicht selbstverständlich, sondern ein riesiges Privileg ist, reisen zu können. Und der Krieg in der Ukraine lässt uns die Freiheit und den Frieden, den wir hier mit unseren Pferden genießen dürfen, umso mehr spüren.“

Ritt durch Grand Canyon geplant
Die jetzige Route führt sie anfangs durch Nevada, bevor es im Sommer auf dem Pacific Crest Trail durch Kalifornien, Oregon und Washington nach Norden geht. Im Herbst soll es auf dem Arizona Trail durch den Grand Canyon nach Süden gehen und durch New Mexico nach Texas. Von Dallas aus wird die Reise nach Europa angetreten.

Mustangs werden heimgeholt
Nachdem die Abenteuerreiter ihre Pferde wegen Corona zweieinhalb Jahre nicht sehen konnten, wollen sie die Mustangs nach Hause holen. Denn durch Europa sind sie noch nicht geritten. Das wird kommen. Denn sie lieben ihr Leben, das sie mit Foto-Vorträgen und Büchern – in der Pandemie schrieb Sonja einen Bestseller über ihre verstorbene Terrier-Hündin „Leni“ – finanzieren.

Früheres Leben wurde komplett umgekrempelt
Endlweber, die vor 15 Jahren noch als Unternehmensberaterin in Wien arbeitete, sagt: „Alles hat sich geändert. Von der Großstadt in die Wildnis, vom Team-Meeting zum Lagerfeuer, von der Komplexität zur Einfachheit. Aber es war ein guter Tausch.“ Die 48-Jährige unterstreicht: „Wir sind Millionäre an Zeit. In meinem alten Leben war die Zeit in kleine und kleinste Teile zerstückelt. Mein Kalender voller Termine und Abgabefristen schien mich manchmal regelrecht zu erdrücken, ließ keinen Freiraum für Spontanität.“ Zu der Form des Reisens sagt sie: „Wir leben ganz im Hier und Jetzt. Nichts, was war oder kommt, scheint von irgendeiner Bedeutung zu sein. Nur der Moment ist wichtig.“

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Wir werden durch die Zeit mit unseren Tieren, die Schätze der Natur und Begegnungen mit wunderbaren Menschen immer wieder auf unbeschreibliche Art und Weise entschädigt.

Abenteuerreiterin Sonja Endlweber aus Langenzersdorf

Viele Strapazen
Sie fügt hinzu: „Natürlich ist es oft anstrengend. Und es läuft nicht alles nach Wunsch.“ Man muss Route und Proviant planen und vor allem die Versorgung der Tiere mit Wasser und Futter sicherstellen: „Aber das gehört dazu. Und wir werden durch die Zeit mit unseren Tieren, die Schätze der Natur und Begegnungen mit wunderbaren Menschen immer wieder auf unbeschreibliche Art und Weise entschädigt.“

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