Straßenquerungen

Radweg in Wiener Neustadt birgt viele Gefahren

Niederösterreich
25.04.2022 06:08

Ein neuer Rad- und Gehweg durch die Frohsdorfer Siedlung in Wiener Neustadt sorgt bei Anrainern, Radlobby und Grünen für ordentlich Unmut: Hier sei mit Steuergeld eine unübersichtliche und gefährliche Verkehrssituation geschaffen worden. Die Stadt will die Sache prüfen und verweist auf Endausbau samt Gesamtkonzept.

„Das muss man gesehen haben. Das kann ja nicht funktionieren“, erklärt Herbert H. aus Wiener Neustadt. Der Anrainer ortet beim neuen Radweg durch die Frohsdorfer Siedlung „rausgeschmissenes Geld“. Auch bei den Grünen sorgt der Geh- und Radweg für Kopfschütteln. „Unverständlich, dass man auf 200 Metern so viele Gefahrenquellen einbauen kann. Man muss zweimal die Straße überqueren, und der Radweg mündet in eine Bushaltestelle“ hält Grünen-Klubobfrau Selina Prünster fest und fordert eine sofortige Entschärfung.

Aufhebung der Benutzungspflicht
Die Situation sei unüberschaubar und gefährlich. Die Grünen planen daher eine Anfrage an den Bürgermeister. Denn der in beide Richtungen befahrbare, teilweise nur rund 1,5 Meter breite Rad- und Gehweg mit Benutzungspflicht sei weder sicher, noch sinnvoll.

Warten auf Gesamtplan
„Wir schlagen als Sofortmaßnahme die Aufhebung der Benutzungspflicht vor“, erklärt Gerold Petritsch von der Radlobby. Hier dürfte es ein Entgegenkommen seitens der Stadt geben: Man sehe das Problem und werde die Benutzungspflicht prüfen, heißt es auf Anfrage aus dem Rathaus. Auch die Engstelle werde umgehend verbreitert, sobald der angrenzende Baugrund vergeben werde. Der neue Radweg sei Teil eines Gesamtkonzeptes der Radweganbindung der Frohsdorfer Siedlung samt neuer Radunterführung an die Innenstadt.

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