„Mir wurde vorgegeben, was ich zu sagen habe. Eigenes Denken war unerwünscht.“ Nur ein knappes Jahr saß Zinkenstüberl-Wirtin Sandra Lindtner für die ÖVP in der Halleiner Gemeindevertretung. Seit 2020 ist sie freie Mandatarin. Ihren Entschluss hat sie keine Sekunde bereut. „Jetzt kann ich frei arbeiten“, sagt Lindtner.
Im kommenden Jahr will sie gar bei den Landtagswahlen kandidieren – als Spitzenkandidatin für die neue Partei „Freies Mandat Österreich“ (FMÖ). Sie hat das FMÖ zusammen mit ihrem Ehemann Christian Lindtner gegründet. „Wir sehen uns als Dachverband für alle freien Mandatare. Bei uns gibt es keinen Parteienzwang“, sagt das Ehepaar. Mitstreiter gebe es bereits in mehreren Salzburger Gemeinden sowie in zwei weiteren Bundesländern. Namen will das Duo noch nicht verraten. Im Fokus stehen für Lindner Familienthemen – wie leistbares Wohnen und Energiepreise.
Von der Halleiner Politik genug hat ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher – die „Krone“ berichtete. Bei der Sitzung der Gemeindevertreter hätte am Donnerstag Katharina Seywald seine Nachfolge antreten sollen. Dazu kam es nicht. Laut Stadtchef Alexander Stangassinger (SPÖ) erfolgte der Antrag dafür nicht fristgerecht. „Ich durfte die Tagesordnung der Sitzung nicht mehr ändern“, sagt er. Der Konter der ÖVP: „Wenn man will, hätte man eine Lösung gefunden.“
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