Warnung an Bevölkerung

Rauchwolken über Eisenerz: Brand auf Mülldeponie

Steiermark
17.04.2022 10:08

Dichte Rauchwolken über Eisenerz (Steiermark) sorgten am Vormittag des Ostersonntags für Beunruhigung. Auf dem Gelände einer Schrottaufbereitungsfirma etwas außerhalb des Ortszentrums war ein Feuer ausgebrochen. Die Bevölkerung wurde gewarnt, wegen möglicher giftiger Dämpfe vorerst zu Hause zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten. Inzwischen wurde der Brand gelöscht. Unsachgemäß im Altmetall entsorgte Akkus dürften den Brand ausgelöst haben.

Eine massive Rauchwolke und übler Brandgeruch legten sich am Sonntagvormittag über Eisenerz. Gegen 6 Uhr waren von einem Mitarbeiter der Stadtgemeinde starke Rauchentwicklung in der Fabrikhalle einer Schrottaufbereitungsfirma festgestellt und die Einsatzkräfte verständigt worden.

Gegen 9 Uhr warnte die Stadtgemeinde ihre Bewohner unter anderem auf Facebook: „Achtung! Aufgrund eines Brandes im Gemeindegebiet hat sich eine Rauchwolke entwickelt. Sie haben den Geruch womöglich bereits gemerkt. Die Einsatzorganisationen haben die Lage im Griff. Es besteht kein Grund zur Sorge."

Die Bevölkerung solle laut Landeswarnzentrale aber zur Sicherheit zu Hause bleiben und die Fenster geschlossen halten. Es könnten beim Brand auch giftige Dämpfe entstanden sein. Die Feuerwehr machte die Bewohner auch mit Lautsprecheransagen darauf aufmerksam.

Die Halle war bei Entdeckung des Brandes verschlossen, wurde von den Feuerwehrkräften geöffnet. Mithilfe von Großventilatoren wurde ein Glos-Brand in der Halle lokalisiert. Beim Brandmaterial handelte es sich um Metall-Schrottteile, hauptsächlich aus Aluminium sowie mitentsorgten Kunststoffen.

Rauch konnte mangels Wind nicht abziehen
Zum Zeitpunkt des Brandes herrschte in Eisenerz relative Windstille, die Kessellage des Orts sorgte dafür, dass der Rauch nicht sofort abziehen konnte.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und dauerten bis ungefähr 11 Uhr an. Sieben Feuerwehren standen mit 14 Fahrzeugen und 65 Kräften im Einsatz.

Laut Landespolizeidirektion dürften im Altmetall unsachgemäß entsorgte Lithium-Ionen-Akkus das Feuer ausgelöst haben. Es dürfte zu einer spontanen Selbstentzündung gekommen sein.

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