Unter dem Motto „Einer für alle und alle für einen!“ bieten das 30-köpfige Ensemble des „Theater.Rum“ sowie eine 12-köpfige Live-Band derzeit im „VAZ FoRum“ eine bekannte Geschichte als ein riesiges Mantel- und Degen-Spektakel!
Im 16. Jahrhundert wurden ausgesuchte Fußsoldaten mit Feuerwaffen, den Musketen, ausgestattet. Diese Infanteristen erhielten ihren Namen „Musketiere“ nach dieser damals „bahnbrechenden“ Waffe. 1622 gründete Ludwig XIII. das erste „Musketierkorps, welches ihm, dem König, direkt unterstand und für seine Sicherheit zu sorgen hatte. Für immer und ewig in das kollektive Bewusstsein brachte diese Elitesoldaten dann Alexander Dumas mit seinem 1844 veröffentlichten Romanklassiker „Die Drei Musketiere“.
Über den klassischen Roman hin zum Musical
Der Wahlspruch, die Devise, „Einer für alle, alle für einen“, kommt jedem in den Sinn, wenn er an Athos, Porthos, Aramis und an den realen Charles de Batz de Castelmore, genannt D’Artagnan, denkt, dessen aufregendes Leben Dumas zu den insgesamt drei Musketier-Romanen, in welchen noch die Fiktion des idealistischen Rittertums nachklingt, inspirierte. Aber dieser Erfolgsroman inspirierte auch unzählige Bühnenautoren und Filmemacher, die abenteuerliche Geschichte in anderer Form umzusetzen. So auch das niederländische Produzenten-Brüderpaar Rob und Ferdi Bolland, welches in den 1980er Jahren durch Kompositionen für Falco wie „Rock Me Amadeus“ und „Jeanny“ große Erfolge hatte und zusammen mit André Breedland den unsterblichen Romanstoff von Dumas zum Musical machten. 2003 in Rotterdam uraufgeführt, entwickelt sich das Stück derzeit zum Publikumshit des „Theater. Rum“ im „VAZ FoRum“.
Eine sehr detailverliebte, aufwendige Inszenierung
Bereits zum sechsten Mal sorgt die Schweizer Regisseurin Ursula Lysser für eine erregende, großartig dynamische Inszenierung bei einer Produktion des Rumer Schauspielvereines. Wobei hierbei die von Martin Moritz erdachte und kongenial umgesetzte, sich Szene auf Szene verändernde Bühne, im Einklang mit den direkt aus England gelieferten opulenten Kostümen, den mehr als überzeugenden, stimmigen Rahmen bilden. Perfekt gestalten sich auch die teilweise schon an ein schwungvoll, kräftiges Tanztheater erinnernden Fechtszenen, für deren Choreografie Michael Moritz verantwortlich zeigt.
Ein engagiertes Ensemble mit großartiger Live-Band
Überzeugend in Schauspiel, aber auch im Gesang die allseits bekannten und beliebten Figuren der Geschichte, wie Georg Mader als D’Artagnan, Sarah Prenn, die eine liebreizende Constance gibt. Martin Moritz als Athos, der äußerst dynamisch begleitet wird von Lukas Kiechl als Aramis und Adrian Haslwanter, der den Porthos mimt. Intrigant und machtbesessen Martina Schwarz als Milady De Winter und Michael Huber, der den Kardinal Richelieu spielt. Der Soundtrack, der alles hat, was ein Musical braucht, kommt nicht aus der Dose, sondern von einer 12-köpfigen Live-Band!
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