Nach Covid-Flaute

Ostern beschert Stadthoteliers volle Betten

Salzburg
14.04.2022 10:30

In Zeiten der Pandemie blieben die Gäste in der Salzburger Stadthotellerie oftmals aus. Nun geht es rund um Ostern bei vielen Hoteliers wieder aufwärts - teils liegen die Unterkünfte bei Auslastungen von bis zu 90 Prozent! „Es geht in Richtung Normalität“, frohlockt etwa Wirt und Hotelier Ernst Pühringer. Der Krieg in der Ukraine sorgt indes für neue Sorgenfalten bei den Hotelchefs.

Deutsche, die sich genüsslich ein Eis in der Sonne am Kapitelplatz gönnen. Italiener, die mit Reiseführer bewaffnet durch die Getreidegasse ziehen. Bilder wie diese gibt es nun wieder täglich: Rund um das Osterfest sind die Touristen zurück in der Stadt – nach den mageren Wintermonaten mit bis zu 20 Prozent Auslastungen.

Und gerade das freut die Hoteliers in der Mozartstadt. Wie etwa auch Ernst Pühringer, der das Hotel Gasthaus Hölle führt. „Die Hotellerie zieht wieder gut an. Wir haben eine Auslastung von 90 Prozent. Im Restaurant ist es noch ein bisschen schwächer, viele Stammgäste sind auf Urlaub“, sagt Pühringer.

Richtung Normalität
Es gehe nun in Richtung Normalität. Nur: „Die große Frage ist, wie sich der Sommer entwickelt. Asien und Amerika werden noch hinken, fürchte ich. Viel wird vom Ukraine-Krieg abhängen“, sagt Pühringer, der auch Sprecher der Salzburger Wirte ist. Der Hintergrund: Für US-Amerikaner ist Europa ein Gebilde. Ihre Vorstellung: Ein Krieg in der Ukraine ist ein Krieg in ganz Europa. Und das wirkt sich aus – momentan wird wenig gebucht.

Ähnlich sieht die Lage auch Andrea Hansal von der Verkehrsbüro Group – die Wiener betreiben drei Hotels in der Mozartstadt mit insgesamt 524 Betten.

Salzburger übernehmen in der Krise Altstadt-Hotel
„Die Kriegshandlungen in der Ukraine spielen auch uns nicht in die Karten“, sagt Hansal. Momentan freue man sich vor allem über Gäste aus dem europäischen Raum – in den beiden Austria Trend Hotels liege die Auslastung bei 90 Prozent; im Radisson Blu Hotel Altstadt bei 45 Prozent.

Guter Zeitpunkt
Auf Gäste aus Österreich, Deutschland und der Schweiz will künftig Christopher Fleischhaker setzen: Er hat Mitte März mit seiner Schwester Stefanie das Hotel Trumer Stube in der Bergstraße gepachtet. „Ziel ist, dass wir am 16. Mai aufsperren, kleine Renovierungen sind noch zu machen“, sagt Fleischhaker. Die Eigentümer haben das Haus mit seinen 20 Zimmern zuvor renoviert. Fleischaker sieht durch den erstarkenden Tourismus einen guten Zeitpunkt, um mit dem 3-Sternhotel durchzustarten. „Wir waren auf der Suche nach einem Betrieb“, so der Hotelier - die Familie betreibt auch die Rosenvilla in Salzburg-Aigen und das Hotel Rathaus in Wien.

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