Hilfsaktion

Steiermark schickt Saatgut-Transporte in Ukraine

Steiermark
13.04.2022 12:28

Die Steiermark hilft ihren Partnerregionen in der Ukraine und auch im benachbarten Polen. Drei Sattelzüge mit Saatgut sind in die Ukraine unterwegs, nach Polen fließt Geld zur Betreuung der vom Krieg Geflüchteten. In der Steiermark selbst leben bereits fast 6000 Flüchtlinge.

„Transporter mit 1234 Packungen Mais- und 120 Packungen Soja-Saatgut im Wert von 40.000 Euro sind am Dienstag von Lannach und Korneuburg in Richtung Uschgorod in unsere Partnerregion abgefahren“, erzählt der Leiter des steirischen EU-Referats Stefan Börger. Zwei Partnerregionen hat die Steiermark in der Ukraine - Lemberg und Kirovohrad - sowie sechs weitere in Polen.

Humanitäre Hilfe
Zur humanitären Hilfe habe die Steiermark bereits auch mit der Lieferung von Medikamenten beigetragen. Helmut Kreuzwirt berichtet, dass über den Gemeinschaftsmechanismus der EU Staaten inzwischen 16.000 Tonnen an unmittelbaren Hilfsgütern in die Ukraine und zu den jeweiligen Verteilungspunkten geliefert wurden. „Die EU hat 86 Millionen Euro an Hilfsgeldern freigegeben“, bestätigt der Katastrophenschutz-Referatsleiter.

Die Ausgabe von Lebensmitteln, Gesundheits- und Hygieneartikeln oder winterfesten Zelten würde sehr gut laufen und die Weltgemeinschaft wirklich Großartiges leisten. Vor Ort und in den Heimatländern seien Hilfsorganisationen sehr aktiv. „Die steirischen Einsatzorganisationen sind hervorzuheben und phänomenal“, so Kreuzwirt.

Fakten

  • 5778 Menschen aus der Ukraine sind in der Steiermark polizeilich erfasst worden. Im Ankunftszentrum in der Halle der Grazer Messe trafen 4500 Personen ein, 70 Prozent davon Frauen. 17 wurden positiv auf Covid-19 getestet.
  • 35 Prozent der Betroffenen wurden in Graz untergebracht, zehn Prozent in Graz-Umgebung, der Rest verteilt sich auf die anderen Bezirke.
  • In der Grundversorgung befinden sich insgesamt 5069 Menschen aus der Ukraine.

Fast 6000 Unterkunftsplätze gemeldet
In der Steiermark gäbe es mittlerweile 5900 gemeldete Unterkunftsplätze. Laut Flüchtlingskoordinator Christopher Pieberl würden nach wie vor Quartiere benötigt. „Auch Lebensmittelspenden, Kinder- und Damenbekleidung werden dringend gebraucht“, zeigt Anna-Maria Riemer von der Caritas auf. Freiwillige, die Menschen beim Ankommen und Einleben begleiten möchten, seien ebenso willkommen.

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