13.04.2022 16:01 |

Alten Brauch erhalten

Feuriges Schauspiel mit Fackeln in St. Georgen

Ein alter Brauch wird in der Ortschaft St. Georgen aufrechterhalten. Die Mitglieder des Böllerschützenvereines werden am Karsamstag wieder mit ihren meterlangen Fackeln für ein feuriges Schauspiel sorgen. Damit verkünden die Männer traditionell die Auferstehung Jesu und bitten um eine gute Ernte.

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„Für uns ist das Fackelschwingen zu Ostern jedes Jahr ein bewegender Moment“, erklärt Organisator Dietmar Presitschek. Das Brauchtum entstand vor mehr als 150 Jahren. „Der Winter sollte damit vertrieben werden. Damals wurde das Feuer für fruchtbare Böden entzündet.“

Das Holz für die bis zu sieben Meter langen Fackeln wird bereits Ende Februar gefällt. „Die Rinde der Fichtenbäume wird entfernt und die Stämme werden mit vorgefertigten Holzkeilen gespalten“, so Presitschek.

So wird die Fackel geschwungen
Das traditionelle Fackelschwingen findet am Karsamstag (21 Uhr) statt. Dann werden die 25 Fackeln entzündet und die Träger – die teils bis zu 100 Kilo in den Händen halten – führen den Umzug in Richtung Loibach an. „Wir schwingen die Fackeln und drehen uns dabei im Kreis. Mit dem Feuerschein wird die Sonne dargestellt. Höhepunkt ist das große leuchtende Kreuz am Feld vor der Kirche zu St. Georgen.“ Im Anschluss wird mit den Fackeln der Osterhaufen entzündet.

Gerlinde Schager
Gerlinde Schager
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