Kirchberg ob der Donau

Nach 120 Jahren wird Bankfiliale geschlossen

Vor 120 Jahren, genau am 13. April, wurde die Raiffeisenbank in Kirchberg ob der Donau gegründet. In die heutige Jubiläumsfeier mischt sich Abschiedsschmerz. Die zur Region Neufelden gehörende Filiale soll Mitte 2023 geschlossen werden. Bürgermeister Franz Hofer will das aber verhindern.

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Neben Kirchberg/Donau sollen auch die Filialen in Kleinzell und St. Johann geschlossen werden. „Die Bankfiliale zählt zu den wesentlichen Nahversorgungseinrichtungen der Gemeinde. Gerade ältere und nicht digitalisierte Mitbürger brauchen die persönliche Betreuung am Schalter“, sagt Franz Hofer, Ortschef der 1058-Einwohner-Gemeinde, deren Bankkunden in Zukunft von der Filiale Altenfelden mitbetreut werden sollen.

Resolution verabschiedet
„Es gibt keinen wirtschaftlichen Grund für die Schließung, die uns wegen unserer exponierten Lage besonders weh tut. Zumindest ein- oder zweimal die Woche muss es einen Schalterbetrieb geben.“ Der Gemeinderat hat daher eine Resolution verabschiedet, ÖVP und SPÖ eine Unterschriftenaktion gestartet. Franz Erlanger, Vorstand der Raiffeisenbank Region Neufelden, zeigt gewisses Verständnis für die Sorgen des Bürgermeisters. Am Beschluss zur Schließung ändert das aber nichts, betont er.

Nachhaltige Nutzung für das Gebäude
„Wir haben 3000 Briefe an Bankkunden verschickt, und es gab genau zwei Rückmeldungen. Wir lassen die Kunden nicht alleine. Ein Regionalentwickler soll eine nachhaltige Nutzung für das Gebäude ausarbeiten, damit dort Sozialkontakte gepflegt werden können. Dafür nehmen wir auch Geld in die Hand.“ Und wo werden die Kirchberger ihre Bankgeschäfte erledigen? „Wir investieren in einen neuen Bankomat, nicht nur zur Geldbehebung, sondern auch für Kontoauszüge und Überweisungen. Auch Videoberatung soll möglich werden. Und bei Bedarf werden Kunden zuhause besucht."

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