Der jetzt anstehende Frühjahrsputz wirkt sich auch positiv auf die Psyche aus. Allerdings sollte man dabei aggressive Reiniger meiden und durch Hausmittel ersetzen. Auch die Unfallgefahr im Haushalt und besonders bei Reinigungsarbeiten ist nicht zu unterschätzen.
Wenn alles blitzsauber ist und glänzt, jedes Ding wieder am richtigen Platz steht, Kleiderschränke und Küchenkasteln ausgemistet sind und dazu auch noch die Sonne lacht, fühlt man sich gleich viel besser. Frische und Ordnung in den eigenen vier Wänden ist auch gut für die Psyche, weiß Allgemeinmedizinerin Angelika Reitböck aus Klaus/ Steyrling (OÖ).
Sprühmittel sind ähnlich schädlich wie Zigaretten
Allerdings sollte man es mit dem Staubwedeln, Fensterputzen und Aufwischen auch nicht übertreiben. „Desinfektionsmittel und antibakterielle Reinigungsmittel sind im Privathaushalt nicht notwendig und hinsichtlich Gesundheit auch kontraproduktiv“, warnt die Ärztin. Viele Putzmittel sind wahre Chemiekeulen, die Luftnot, Allergien und rissige Hände verursachen können. Sprühmittel können ähnlich schädlich wie Zigaretten sein. Durch die Vernebelungen werden kleine Partikel des Reinigungsmittels inhaliert. Wer gar nicht auf Helfer aus der Sprühflaschen verzichten will, sollte zumindest zum Mund-Nasen-Schutz greifen.
Angelika Reitbauer findet aber, dass es die aggressiven Reiniger gar nicht braucht. „Essig, Zitronensäure und Natron, die man meistens zu Hause hat, sind richtige Wunderwaffen.“ Zitronensäure ist hilfreich gegen Kalk, Essig gilt als Universalreiniger, und Natron kann als Spül- und Waschmittel eingesetzt werden.
Verletzungsgefahr im Haushalt
In die Zeit des Osterputzes fallen auch viele Haushaltsunfälle. Jährlich verunfallen rund 23.200 Personen beim Putzen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen, circa 3700 davon in den Monaten März und April, also beim Frühjahrsputz. Johanna Trauner-Karner vom KFV rät daher, Hektik und Stress zu vermeiden, Stühle oder Tische nicht als Steighilfe zu verwenden, sondern eine stabile Leiter bereitzuhalten, sowie Kinder beim Fensterputzen stets im Auge zu behalten.
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