Für die nächsten vier Wochen wird die ukrainische Stadt Uschgorod der neue Arbeitsplatz von Christine Widmann (54) und Wolfgang Stöckl (61). Die beiden Rot-Kreuzler unterstützen vor Ort die ukrainischen Kollegen und kümmern sich um die Kriegsflüchtlinge.
Um die Hilfe für geflüchtete Menschen im Grenzgebiet bestmöglich zu koordinieren und gemeinsam mit dem Ukrainischen Roten Kreuz die Betreuung von Menschen auf der Flucht zu meistern, wird in den kommenden vier Wochen Aufgabe von Christine Widmann (54) aus Linz und Wolfgang Stöckl (61) aus Wolfgern. Beide werden an der Rotkreuz-Dienststelle in Uschgorod im Einsatz stehen.
Ausbau einer Schaltstelle
„Das Gebiet wird derzeit zu einem regionalen Hub, also als Schaltstelle, in der Flüchtlingsbetreuung ausgebaut. Die humanitäre Hilfe und die Versorgung bedürftiger Menschen soll verstärkt werden. Dabei unterstützen wir vor allem die Kollegen des Ukrainischen Roten Kreuzes, die seit Ausbruch des Konfliktes rund um die Uhr im Einsatz stehen“, erzählen Widmann und Stöckl, die in ihrer Rotkreuz-Karriere bereits reichlich Auslandserfahrungen gesammelt haben.
Bereits 30 Auslandseinsätze
Stöckl, Vater einer erwachsenen Tochter, bereiste bei rund 30 Auslandseinsätzen die verschiedensten Teile der Erde. 1988 startete er in Steyr seine Rotkreuz-Karriere als Zivildiener und engagiert sich seither freiwillig als Rettungssanitäter. Mit dem Konflikt beim Zerfall von Jugoslawien begann Stöckl auch in der Katastrophenhilfe tätig zu werden.
Erfahrungen aus Uganda und Griechenland
Im Mai 2017 war Christine Widmann auf einem sechswöchigen Hilfseinsatz in Uganda und Ende Dezember 2020 für vier Wochen im Flüchtlingslager Kara Tepe in Griechenland. 2009 begann sie als freiwillige Rettungssanitäterin in Linz. Danach absolvierte Widmann mehrere Ausbildungen und gilt als Expertin im Hygiene- und Trinkwasserbereich.
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