MFG auf Platz drei

NÖ: ÖVP holte in Leitzersdorf die Absolute zurück

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Bei der Gemeinderatswahl am Sonntag in Leitzersdorf (Bezirk Korneuburg) hat die ÖVP erstmals seit 1995 wieder die absolute Mehrheit erreicht. Die Partei mit Bürgermeisterin Sabine Hopf legte laut dem vorläufigen Endergebnis um rund fünf Prozentpunkte auf 50,81 Prozent zu und kam auf zehn (plus eins) der 19 Mandate. Die Bürgerinitiative Großgemeinde Leitzersdorf verlor von 41,71 auf 32,36 Prozent und erhielt sechs (minus zwei) Sitze. MFG, SPÖ und FPÖ erreichten jeweils ein Mandat. 

Die impfskeptische Liste MFG landete bei ihrem ersten Antreten mit 6,69 Prozent auf Platz drei. Die Sozialdemokraten erhöhten ihren Stimmenanteil minimal auf 5,29 Prozent und überholten die Freiheitlichen, die sich von 7,49 auf 4,85 Prozent verschlechterten. 1085 Personen waren am Sonntag stimmberechtigt. Die Wahlbeteiligung sank leicht auf 86,27 Prozent.

Gemeinderat war nicht mehr beschlussfähig
Zuletzt war in Leitzersdorf bei den turnusmäßigen Gemeinderatswahlen in Niederösterreich am 26. Jänner 2020 gewählt worden. Der erneute Urnengang wurde notwendig, weil die Bürgerinitiative unter Obmann Franz Schöber im November 2021 ihre acht Mandate zurücklegte. Damit war der Gemeinderat nicht mehr beschlussfähig. Begründet wurde der Schritt mit fehlender Zusammenarbeit mit der ÖVP, an der die Bürgerinitiative Kritik übte. Die ÖVP Leitzersdorf bezeichnete das Resultat am Sonntag in einer Aussendung als „klares Ergebnis für die Zukunft“.