Er inszenierte sich medienwirksam als „Salzburgs Bordellkönig“. In seinem Roma Club in der Bayerhamerstraße waren in den 1990er Jahren auch viele Prominente zu Gast. Kurz vor der Jahrtausendwende setzte sich Felix P. nach Brasilien ab. Sechs Millionen Euro soll der Bordellbetreiber am Finanzamt vorbeigeschleust haben. In Abwesenheit fasste P. eine sechs Monate Haft samt eine Strafzahlung von 1,8 Millionen Euro aus.
Das Urteil ist seit 2005 rechtskräftig. Den Ex-Bordellchef störte das wenig. Er genoss sein Leben in Südamerika. Über die Medien richtete der Bordellkönig dem Finanzamt einst „schöne Grüße“ aus. Laut eigenen Angaben arbeitete P. in Brasilien als Autohändler. Nach „Krone“-Recherchen soll der Salzburger auch in seiner neuen Heimat im Rotlichtmilieu tätig gewesen sein. Die Millionen-Summen seiner Steuerschulden bestritt P. stets vehement.
Die Polizei nahm P. am Flughafen Schwechat fest
Der heimischen Justiz waren die Hände gebunden – auch wenn man ein Rechtshilfe-Ersuchen an Brasilien gestellt hatte. Und doch sitzt P. seit einigen Wochen in der Justizanstalt Puch-Urstein. Anfang Februar kehrt der Ex-Bordellkönig freiwillig nach Österreich zurück. Die Polizei nahm P. prompt am Flughafen Wien-Schwechat fest.
Nach Verbüßung seiner Strafe ist der Salzburger wieder ein freier Mann. Offen ist laut Angaben des Salzburger Landesgerichts die Strafzahlung in Höhe von 1,8 Millionen Euro.
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