Freilich: Wie schön wäre es, wenn Hühner, die uns ohnehin schon mit Eiern beschenken, bis an ihr natürliches Ende leben könnten. Aber die Steirer essen halt Fleisch. Doch immer mehr wollen, dass das Huhn davor artgerecht leben kann und ohne Angst getötet wird. Die mobile Geflügelschlachtung ist ein Schritt dazu.
Man muss die Dinge beim Namen nennen: Das Huhn kommt quasi gackernd vorne in den Anhänger rein - und hinten küchenfertig und gekühlt raus; wer Fleisch isst, weiß ja, dass das Tier für den Genuss getötet wird.
Der Vorteil für Huhn, Pute, Gans in dem Fall: Panik im Schlachthaus und Tiertransporte, die ja auch von der „Krone“ massiv angeprangert werden, fallen damit weg. Der neue Geflügelschlachttransporter, der speziell für steirische Direktvermarkter gedacht ist, fährt die Bauern direkt an und führt die Schlachtung dann vor Ort durch. Einzeln, sodass gefiederte Artgenossen das nicht mitbekommen. Mit schneller, vorangegangener Strom-Betäubung. Bis zu 50 Tiere pro Stunde.
Tirol war der Pionier
Damit werde, so betont der Eigentümer Maschinenring, einer großen Forderung durch Konsumenten nach einer stress- und angstfreien Schlachtung nachgekommen. Die Steiermark ist das zweite Bundesland, in dem er unterwegs ist, in Tirol ist der Anhänger schon seit zwei Jahren im Einsatz und sehr nachgefragt. Weitere Bundesländer werden folgen.
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