Mit 1,4 Millionen Euro

Land Tirol unterstützt lernschwache Lehrlinge

Tirol
26.03.2022 14:00

Die Tiroler Landesregierung hat für das Ausbildungsjahr 2021/2022 rund 1,4 Millionen Euro für Maßnahmen der überbetrieblichen Lehrausbildung beschlossen. Unterstützt werden damit auch benachteiligte und lernschwache Jugendliche bei ihrem Lehrabschluss.

Im Rahmen der überbetrieblichen Lehre als Bestandteil der dualen Berufsausbildung werden insbesondere Personen unterstützt, die beim AMS als lehrstellensuchend vorgemerkt sind, da sie entweder keine passende Lehrstelle finden oder eine betriebliche Lehre abgebrochen haben. Aktuell befinden sich in Tirol 77 Jugendliche in einer Lehrausbildung und 132 in einem Vorbereitungskurs.

„Nicht jede Person, die eine Lehrstelle sucht, findet auch eine passende Lehrstelle. Als Wirtschafts- und Jugendlandesrat ist es mir wichtig, dass Jugendliche, die keine betriebliche Lehre finden, nicht auf der Strecke bleiben. Mit der überbetrieblichen Lehrausbildung als Element der Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 18 Jahren wollen wir lernschwache und sozial benachteiligte, aber auch leistungsstarke Jugendliche in Lehrberufen mit Fachkräftemangel unterstützen. Vor allem jene sind dabei im Fokus, die nach Beendigung der Schulpflicht keine geeignete Lehrstelle finden. Um den Wirtschaftsstandort Tirol weiter zu stärken, ist es wichtig, viele junge und dringend gesuchte qualifizierte Fachkräfte auszubilden und in die Arbeitswelt einzugliedern“, erklärt LR Anton Mattle. „Die 1,4 Millionen Euro, die wir als Land Tirol in die Jugend investieren, sind gleichzeitig eine Investition in die Zukunft.“

Alfred Lercher, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Tirol, erklärt: „Lehrlinge in der überbetrieblichen Lehrausbildung sind rechtlich allen anderen Lehrlingen gleichgestellt, bekommen eine Ausbildungsbeihilfe und besuchen auch die Berufsschule. Die überbetriebliche Lehrausbildung dauert so lange, bis eine Lehrstelle in einem Betrieb gefunden wird. Das gelingt einigen Jugendlichen schon im ÜBA-Vorbereitungskurs, wo unter anderem auch schulische Defizite aufgeholt werden können. Wenn keine Lehrstelle in einem Tiroler Betrieb gefunden werden kann, dann wird die Lehre bis zur Lehrabschluss-Prüfung in der Schulungseinrichtung beziehungsweise über einen Kooperationspartner absolviert. Wie gut Jugendliche in der überbetrieblichen Lehre ausgebildet werden, zeigen immer wieder ÜBA-Siegerinnen und -Sieger bei Lehrlingswettbewerben.“

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