Ex-Ortschef im Visier

Ausgaben ohne Beschlüsse: 266.198 € als Streitfall

Niederösterreich
21.03.2022 06:00

Bereits beim Machtwechsel im Jahr 2020 dürften Sabine Hopf, Neo-Bürgermeisterin in Leitzersdorf, erste böse Vorahnungen im Bereich der Finanzgebarung gehabt haben. Nach weiterer Recherche erhärtete sich nun der Verdacht: Ihr Vorgänger soll insgesamt 266.198 Euro ohne Gemeinderatsbeschluss ausgegeben haben!

Die aktuelle Sachverhaltsdarstellung von Bürgermeisterin Sabine Hopf an die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg und die Gemeindeaufsicht des Landes spricht Bände. Auf insgesamt 133 Seiten werden darin mehr als 45 Belege aus den Jahren 2016 bis 2020 ohne gültige Beschlüsse von Gemeinderat oder Gemeindevorstand aufgelistet. Summe der Zahlungen: 266.198 Euro!

Zitat Icon

In meiner Funktion als Bürgermeisterin sehe ich mich dazu verpflichtet, nachstehenden Sachverhalt zur Kenntnis zu bringen.

Ortschefin Sabine Hopf im Schreiben an die Behörden

Der Beschuldigte: Ex-Bürgerlisten-Ortschef Franz Schöber.

Die Gemeinde befindet sich aber bekanntlich wegen der vorgezogenen Gemeinderatswahl mitten im Wahlkampf und daher vermutet Schöber „eine Intrige“. Auf „Krone“-Anfrage erklärt er: „Ich kenne das Schreiben nicht, mit mir hat auch niemand gesprochen. Die Ausgaben waren sicher zum Wohl der Bürger.“

Ob das als Erklärung reichen wird, scheint aber fraglich . . .

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