Toni Faber im „Club 3“

Dompfarrer Toni Faber zum 60er mit offenen Worten

Adabei
19.03.2022 21:00

Der Dompfarrer im „Club 3“, dem Talkformat von „Krone“, „Kurier“ und „profil“, über den Krieg in Europa, seinen Ärger über Putin und seine Hoffnung auf Öffnungsschritte der katholischen Kirche.

An seinem 60. Geburtstag stellte sich Wiens Dompfarrer Toni Faber den Fragen der Journalisten von „Krone“ (Norman Schenz), „Kurier“ (Johanna Hager) und „profil“-Herausgeber Christian Rainer im gemeinsam Talkformat der Verlagshäuser, dem „Club 3“ (Sendetermine auf krone.tv: Samstag, 20.15 Uhr, und Sonntag, 10.50 Uhr).

Mit großer Sorge sieht der Geistliche den Krieg in der Ukraine mit Aggressor Wladimir Putin: „Es muss zum entschiedenen Handeln aufgerufen werden.“ Auch ist er mit der Aussendung von Papst Franziskus und Patriarch Kyrill nach deren Telefonat zur Lage zwischen Russland und der Ukraine nicht einverstanden: „Mir war es zu wenig. Ich bin sehr enttäuscht davon und würde mir klare Worte hier auch gegenüber Kyrill wünschen.“ Faber mahnt, „nicht alle Türen zuzuschlagen, aber gleichzeitig zu sagen: Hier ist grobes Unrecht, hier ist ein Angriffskrieg.“

Auf Nachfragen der Journalistenrunde kehrte Faber freilich auch vor der eigenen Tür. Er hoffe bis spätestens zu seinem 70er auf eine weitere Liberalisierung der kirchlichen Marschroute bei der Verehelichung gleichgeschlechtlicher Paare - womit er sich durchaus mit einer anderen Meinung als sein Kardinal, Christoph Schönborn, positionierte. Beim Thema Zölibat blieb er dafür vage: „Es wurde durch die Jahrhunderte weg nie ganz verstanden, weil es nicht den Erfolg brachte, den man sich davon eigentlich versprochen hatte.“

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