845 Gramm

Endlich daheim: Happy End für Frühchen Valentina

Steiermark
17.03.2022 22:43

Ihr Eintritt ins Leben war ein wahrhaft dramatischer! In der 26. Schwangerschaftswoche und mit nur 845 Gramm kam die kleine Valentina am 5. Jänner in der Steiermark auf die Welt. Eingehüllt in die Fruchtblase, ein ganz seltenes Phänomen! Jetzt konnte die Kleine aus dem Krankenhaus entlassen werden und endlich nach Hause zu ihren Eltern und Geschwistern kommen.

Es war der 5. Jänner in den frühen Morgenstunden, als Valentina beschloss, das Licht der Welt zu erblicken. Nach Einsetzen der ersten Wehen wählte Papa Patrick Bauer bereits den Notruf, eine rasch alarmierte Verwandte der Familie kümmerte sich um den zweijährigen Bruder Gabriel, der durch die Aufregung ebenfalls geweckt wurde.

Ein winziges Bündel Leben
Als die Rotkreuz-Kollegen von der Ortsstelle Lieboch, Philipp Hasenöhrl, Patrick Roth und Christina Sumann, vor Ort eintrafen, bot sich ihnen ein im ersten Moment erschreckender Anblick: Baby Valentina war noch vollständig in die Fruchtblase eingehüllt und lag in den Armen der erschöpften Mama, Natascha Steinscherer, am Boden des Wohnzimmers. Ein winziges Bündel Leben: 37 Zentimeter groß und 845 Gramm leicht.

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Die Leistung der Kollegin und der Kollegen vor Ort war unglaublich professionell; zumal so ein Einsatz höchstens einmal in zehn Jahren stattfindet.

An die Santitäter erging ein großes Lob für ihren Einsatz.

Die erfahrenen Sanitäter bekamen die Situation rasch in den Griff: Die Rettungsleitstelle wurde nochmals kontaktiert, Disponent Thomas Semmler richtete eine Telefonkonferenz zwischen der RTW-Mannschaft, dem Notarzt Dr. Andreas Köck sowie dem Team der Neonatologie der Uniklinik Graz ein. Unter Anleitung der Spezialisten wurde sofort mit den lebensrettenden Maßnahmen begonnen. Frühchen Valentina wurde aus der vorsichtig geöffneten Fruchtblase und mittels Herz-Lungen-Wiederbelebung vollständig ins Leben geholt. Nach wenigen Minuten konnten die Eltern beruhigt werden: Herzschlag und Atmung hatten eingesetzt!

Nach der abschließenden Versorgung der Mutter, die zum Glück wohlauf war, wurde die kleine Valentina in einem Inkubator auf die Intensivstation gebracht.

Großes Lob für die Sanitäter
Die nächsten Wochen waren für die Eltern und die beiden Brüder (der ältere ist 22) nervenzerfetzend. Aber jetzt die erlösende Nachricht: Valentina durfte die Intensivstation der Neonatologie verlassen und nach Hause kommen! „Die Leistung der Kollegin und der Kollegen vor Ort war unglaublich professionell; zumal so ein Einsatz höchstens einmal in zehn Jahren stattfindet“, gab es großes Experten-Lob für die Sanitäter.

Jetzt kann Valentina im Kreis ihrer Familie zu Hause in Lannach richtig ins Leben starten. Alles Gute dafür!

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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