Bernhard Aichner

„Brennweite“: Die Zeit der scheinbaren Wunder

Tirol
18.03.2022 20:00

Der Tiroler Bestsellerautor Bernhard Aichner ist trotz der oftmals schockierenden Inhalte seiner Romane ein erklärter und sensibler Pazifist, wie er der „Tiroler Krone“ erklärte. Nun erschien sein dritter Bronski- Thriller „Brennweite“. Seine Kult-Romantrilogie „Totenfrau“ wird ab November als Netflix-Serie ausgestrahlt.

„Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind“ ist ein Aphorismus aus Johann Wolfgang von Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“. Er steht – passenderweise – am Anfang dessen, was der Tiroler Bestsellerautor Bernhard Aichner in seinem neuesten Werk auf 350 Seiten verpackt hat. In seinem wieder dramaturgisch exzellent aufgebauten Thriller „Brennweite“ lässt Aichner seine Leserschaft wiederum das schier Unfassbare miterleben.

Ein neuer Messias und seine perfiden Pläne
Ein Blinder kann auf einmal sehen, ein Terroranschlag wird verhindert und eine Prophezeiung erschüttert das ganze Land. Verantwortlich dafür ist ein Mönch aus einem Kloster in Tirol, der aus dem Nichts kam, ein Pater, so menschlich, so unscheinbar und so bescheiden. Kein Wunder, dass die Menschen an ihn glauben und einen neuen, greifbaren Messias in ihm sehen. Nur Pressefotograf David Bronski und seine Kollegin, die Journalistin Svenja Spielmann, zweifeln. Sie machen sich auf die Suche nach der Wahrheit und decken den ungeheuren Plan eines Wahnsinnigen auf.

Der 50-jährige, in Osttirol geborene und in Innsbruck lebende Bernhard Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Er wurde dank seiner „Totenfrau“ Roman-Trilogie, die ab November 2022 auf Netflix zu sehen ist, einer der erfolgreichsten Autoren im deutschsprachigen Raum. Aber er ist auch Fotograf.

Aichner war selbst Pressefotograf
Bevor er sich der Architektur- und Werbefotografie zuwandte, war er jahrelang als Pressefotograf für eine österreichische Tageszeitung tätig, bei der er das journalistische Handwerk von der Pike auf erlernte. Besonders war er von der Polizeifotografie fasziniert. Hier ging es um Unfälle, Mord und Naturkatastrophen. Aus diesem Grund siedelt Bernhard Aichner nun seine neue Buchreihe mit der Hauptfigur David Bronski genau in diesem Milieu, in dem er sich selbst jahrelang bewegt hat, an.

Zitat Icon

Ich reagiere sehr sensibel, was Themen der Gewalt und Verbrechen im realen Leben betrifft.

Bernhard Aichner, Bestsellerautor

In der Realität ein äußerst zartbesaiteter Pazifist
Aichner ist im realen Leben ein erklärter und strikter Gegner von Gewalt, wie er im Gespräch mit „Tiroler Krone“ betont: „Ich reagiere sehr sensibel, was Themen der Gewalt und Verbrechen im realen Leben betrifft. In der Fiktion stellt sich dies aber im Gegenteil dar, da ich ja weiß, dass es erfunden und erlogen ist, was mich daher sehr beruhigt.“

Das so genannte und oft verschrieene „Happy End“, welches seine Geschichten und Romane mitprägt, ist aus diesen Gründen auch für den Autor notwendig, da dadurch „die Gerechtigkeit wiederhergestellt wird, die das Licht in die Dunkelheit bringt.“

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