Bereits vor zwei Jahren ließ man in Nußdorf-Debant eine sogenannte Wohnbedarfsanalyse durchführen, um auf den gestiegenen Bedarf reagieren zu können. „Im Prinzip kam heraus, dass wir in den nächsten 15 Jahren jährlich gut zehn Wohnungen brauchen“, berichtet BM Andreas Pfurner. Bei den Größen ist von der Single- bis zur 100-Quadratmeter-Wohnung alles dabei. Der Bedarf entsteht durch Zuzug oder Verkleinerung der Haushalte. Eigentlich hätte man schon vor einem Jahr mit der Planung begonnen, „aber das hat sich wegen der Baupreise und Corona verschoben. Jetzt müssen wir im neuen Gemeinderat ein Update machen“, sagt Pfurner.
Im Prinzip kam heraus, dass wir in den nächsten 15 Jahren jährlich gut zehn Wohnungen brauchen
BM Andreas Pfurner
Auch andere Gemeinden führten Analysen durch
Erstellt wurde die Untersuchung von Thomas Kranebitter von der Raumschmiede in Lienz. Er führte auch schon Raumordnungskonzepte für Obertilliach oder Konzepte zur Bürgerbeteiligung in Innervillgraten durch. Auch die Stadt Lienz gab 2021 eine Analyse in Auftrag. Das Ziel: Eine Bestandsaufnahme aller Wohnungen sowie die Analyse zur Bevölkerungs- und Wohnungsentwicklung. Die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet, berichtet BM Elisabeth Blanik.
Leichter Zuwachs im Bezirk
Nach Erhebungen des Landes war Nußdorf-Debant auch die Gemeinde in Osttirol mit dem größten Bevölkerungszuwachs 2020. 43 neue Bewohner verzeichnete man in diesem Zeitraum, dahinter folgen Lienz (30) und Gaimberg (24). In Dölsach sank die Einwohnerzahl am deutlichsten (21). Insgesamt wuchs Osttirols Bevölkerung um 76 und liegt bei 48.814.
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