In den Jahren 2018 und 2019 kam es in Österreich zu 72.582 Verkehrsunfällen mit Verletzten, bei 2,5 Prozent davon waren Busse (zu 69%) und Straßenbahnen (zu 31%) beteiligt. „Jeder Zweite, der dabei verletzt wurde, kam als Mitfahrer im öffentlichen Verkehrsmittel zu Schaden“, weiß Peter Spitzer vom Verein „Große schützen Kleine“. Besonders gefährdet sind auch die Radfahrer: Das Risiko für eine schwere oder tödliche Verletzung bei einem Bus- oder Bim-Unfall ist gleich zehnmal so hoch wie beim allgemeinen Radunfall.
Die Analyse der Kinderchirurgie des LKH Graz der Jahre 2015 bis 2020 brachte 203 Fälle zu Tage, wo Kinder und Jugendliche als Öffi-Benutzer verletzt wurden. Am meisten im September (Schulbeginn) und März (nach den Semesterferien). Holger Till (im Foto oben links, mit LH-Stv. Anton Lang und Peter Spitzer), Präsident von „Große schützen Kleine“ und Vorstand der Kinderchirurgie, weiß: „15 Prozent der verunfallten Kinder waren schwer verletzt, davon erlitten 70 Prozent Knochenbrüche.“ Bei 23% wurden Schädel-Hirn-Traumata diagnostiziert. Generell betrafen viele Verletzungen (38%) den Kopfbereich.
Das Projekt „Trittsicher unterwegs!“ bietet Kurzvideos, ein Handbuch sowie ein Poster an – mit spielerischen Übungen, mit denen Turn- und Verkehrssicherheitsunterricht kombiniert werden können.
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