"Wir sind zufrieden mit dieser Entwicklung. Es ist ein erster, guter Schritt", sagte Alois Schösswendter, Geschäftsführer von ElectroDrive Salzburg. Er rechnet damit, dass bis Jahresende rund 100 E-Autos im Bundesland unterwegs sein werden. Schösswendter vergleicht die Entwicklung bei den Elektroautos mit jener bei den E-Fahrrädern vor eineinhalb Jahren. Damals war der Elektroantrieb bei Fahrrädern ein absolutes Nischenthema, mittlerweile boome der Markt. Allein im heurigen Frühjahr habe ElectroDrive 150 neue E-Fahrräder an Kunden ausgeliefert, sagte der Manager. "Bei den E-Bikes ist der Marktdurchbruch gelungen." Insgesamt hat ElectroDrive rund 700 E-Bikes auf Salzburgs Straßen gebracht.
Schösswendter ist sicher, dass auch das E-Auto eine ähnliche Entwicklung hinlegen wird. ElectroDrive Salzburg baut laufend die Infrastruktur an öffentlich zugänglichen Ladestationen aus, mittlerweile gibt es davon 46 im Bundesland. Wie lange es bis zum Marktdurchbruch brauche, hänge vom Angebot der Hersteller, der Preisentwicklung sowie der Förderlandschaft ab, meinte der ElectroDrive-Geschäftsführer. Derzeit seien es ausschließlich Gewerbekunden, die sich - aufgrund attraktiver Förderungen - ein E-Auto kaufen oder leasen. Bei Privatkunden ortet er zwar reges Interesse, der Entschluss, ein E-Auto zu kaufen oder zu leasen, scheitere dann meist am Preis. Derzeit gibt es E-Autos bei ElectroDrive ab einer monatlichen Rate von 360 Euro.
Nach einer vom Verkehrsclub Österreich veröffentlichten Statistik liegt Salzburg im ersten Quartal 2011 bei den neu zugelassenen Pkws mit Elektromotor an dritter Stelle in Österreich. Im ersten Quartal wurden 16 Pkws zugelassen, im gesamten Vorjahr waren es 38. Spitzenreiter im Bundesländervergleich ist Vorarlberg mit 75 Zulassungen in den ersten drei Monaten dieses Jahres.
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