Aschermittwoch

Fastensuppe to go! Schüler im Benefiz-Einsatz

Tirol
02.03.2022 11:00

Schülerinnen und Schüler aus Rotholz pflegen mit Hingabe eine besondere Aschermittwoch-Tradition. Sie produzieren Fastensuppe, die von der Katholischen Frauenbewegung zum Auftakt der Fastenzeit in Innsbruck verteilt wird. Die Idee dazu ist mehr als 60 Jahre alt und dient einem guten Zweck. 

Die Stabmixer surren. Es geht ins Finale. Wir stehen in der Schulküche der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt in Rotholz, Schwerpunkt Landwirtschaft und Ernährung. Hier pflegen die Schülerinnen und Schüler seit einigen Jahren eine besondere Fastentradition. „Wir haben uns sehr gefreut, als die Katholische Frauenbewegung bei uns für die Zusammenarbeit angefragt hat“, sagt Lehrerin Maria Raitmair. Ergebnis der Zusammenarbeit ist eine einfache, aber köstliche Fastensuppe, die am Aschermittwoch in Innsbruck ausgeschenkt wird (11 – 13.30 Uhr vor der Spitalskirche, Maria-Theresien-Straße) – eine wärmende Suppe für eine Spende.

Gute Idee entstand vor mehr als 60 Tagen
1958 rief die Katholische Frauenbewegung die Aktion Familienfasttag ins Leben. Die Idee dahinter: Einen Tag nur eine einfache Suppe essen und das ersparte Haushaltsgeld für Familien in armen Ländern spenden. 70 Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika werden mit den Suppen-Gaben unterstützt. Von Lienz bis Schönberg, von Serfaus bis Sillian wird in mehr als hundert Pfarren an einem Tag in der Fastenzeit Suppe kredenzt.

Umstellung auf „Suppe to go“ durch die Pandemie
In der HBLFA sind die Schüler mittlerweile beim Abfüllen ihrer Karotten-Ingwer- und Kartoffelkreation in Gläser. Die Idee der „Suppe to go“ wurde in der Pandemie aus der Not geboren, entpuppte sich aber als gefragte Alternative zum Ausschank. So können Passanten ihre Portion mit nach Hause nehmen. Die Rezepte variieren. „Traditionell ist es eine Kartoffelsuppe – einfach muss sie sein. Sie darf aber schon Raffinesse haben“, meint Raitmairs Kollegin Monika Schreiner.

100 Liter haben die 30 Schüler der 4. Klasse produziert, mehr als 300 Gläser abgefüllt. Die Jugendlichen waren mit Eifer bei der Sache. „Wir sind dankbar, dass wir helfen können. Fasten bedeutet ja auch teilen“, bringt es Schülerin Anna Egger treffend auf den Punkt. Klassenkameradin Johanna Lahninger nickt und ergänzt mit einem Lächeln: „Und die Suppe schmeckt gar nicht nach Verzicht.“

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