Viele Hilfsangebote

Solidarität mit Ukraine: Lichtermeer und Spenden

Beim Klangturm im St. Pöltner Regierungsviertel findet am Mittwoch ab 17 Uhr eine Kundgebung statt.

(Bild: Helmut Lackinger)

Ein Lichtermeer als blau-gelbes Zeichen der Unterstützung gibt es heute gleich zweimal in St. Pölten: Um 17 Uhr sind alle Jugendorganisationen zum Klangturm im Regierungsviertel eingeladen. Danach geht es Richtung Rathausplatz, wo um 18 Uhr mit einem stillen Lichter-Protest Solidarität für die Ukraine bekundet wird.

„Es gibt keine Gleichgültigkeit gegenüber dem Krieg“, hält im St. Pöltner Gemeinderat VP-Klubobmann Florian Krumböck fest. Auf Initiative seiner Fraktion wurde jetzt ein Dringlichkeitsantrag für humanitäre Hilfe für die Ukraine beschlossen. Damit sollen etwa Lager und Logistikflächen bereitgestellt werden. „Der Beschluss ist das richtige Zeichen, nachdem die Stadtregierung trotz der Völkerrechtsverletzungen in der Ukraine den russischen Botschafter feierlich empfangen hat“, attestiert Krumböck der SP fehlendes Gespür.

Bereitstellung von Unterkünften
Vizebürgermeister Harald Ludwig kontert, dass man jede kriegerische Handlung ablehne. Laut Bürgermeister Matthias Stadler hätten in der Vergangenheit 93 Ukrainer in St. Pölten eine neue Heimat gefunden. „Wir unterstützen die Hilfe für die Zivilbevölkerung“, betont FP-Klubobmann Klaus Otzelberger. Als wichtiges Zeichen der Solidarität bezeichnen die Grünen den Beschluss: Jetzt brauche es Spendenmöglichkeiten und die Bereitstellung von städtischen wie privaten Unterkünften für Flüchtende.

Bereits 2015 Flüchtenden Unterkünfte bereitgestellt
Auch Wiener Neustadt hilft: Bürgermeister Klaus Schneeberger kann sich vorstellen, leer stehende Gemeindewohnungen als Unterkünfte für Ukrainer zur Verfügung zu stellen.

Spendenaktion für Hygiene-Artikel 
Mit blau-gelben Hilfspaketen will die JVP ein Flüchtlingscamp in Moldau unterstützen. Gebraucht werden Hygiene-Artikel, Windeln sowie Decken und Regenmäntel. Abzugeben bis 4. März bei einer Bezirksgeschäftsstelle oder bei der Kundgebung am Klangturm. Info: 02272/61820.