Bezirk Lienz

Lienz bleibt in roter Hand, Knalleffekt in Matrei

Tirol
28.02.2022 16:00

Mit 54 Prozent setzte sich Elisabeth Blanik (SPÖ)  in der Sonnenstadt klar durch. Raimund Steiner tritt die Nachfolge von Langzeit-BM Andreas Köll in Matrei an, Chefwechsel auch in Sillian. Miserable Wahlbeteiligung gab es in Virgen. Im ganzen Bezirk gibt es nur eine Stichwahl, die MFG holt sich zwei Mandate. 

Mit einer Stichwahl in Lienz wurde spekuliert, geworden ist es schlussendlich ein eindeutiger Wahlsieg für Blanik und die SPÖ. Mit 54 Prozent der Stimmen ließ sie VP-Herausforderer Alexander Kröll (21 Prozent) und TVBO-Obmann und Team Lienz-Initiator Franz Theurl (16 Prozent) keine Chance. Leichte Veränderungen gibt es hingegen bei der Mandatsverteilung. Die SPÖ bleibt die stärkste Fraktion mit neun, gefolgt von der ÖVP mit fünf und dem Team Lienz mit drei. Die MFG mit Fraktionsführer Paul Meraner erreichten vom Stand weg zwei Mandate. Je einen Sitz nehmen die FPÖ und die Grünen ein, gescheitert sind die Liste Stadt Lienz und die NEOS. Eine Rot-Grüne Mehrheit, mit Unterstützung der Liste Stadt Lienz, wird es künftig nicht mehr geben. Blanik muss somit bei einer anderen Fraktion andocken. Überraschend: Mit 63 Prozent war die Wahlbeteiligung in der Sonnenstadt vergleichsweise niedrig.

Matrei: Mit einem wahren Erdrutschsieg endete die Wahl in der nach Einwohnern zweitgrößten Gemeinde Osttirols. Mit mehr als 70 Prozent der Stimmen setzte sich Raimund Steiner gegen seine Kontrahentin und Köll-Erbin Elisabeth Mattersberger durch. Damit wird es erstmals seit mehr als 30 Jahren keine ÖVP-Mehrheit in der Tauerngemeinde geben. Die Mandatsverteilung im Gemeinderat fiel mit zwölf zu fünf Sitzen ebenfalls mehr als deutlich aus.

Innervillgraten: Für eine Überraschung sorgte Andreas Mair. Mit rund 71% der Stimmen ging er als klarer Wahlsieger hervor und distanzierte VP-Kandidat Andreas Mair auch bei den Mandaten (acht von elf) und drehte das Ergebnis von vor sechs Jahren quasi um.

Virgen: 1792 Wahlberechtigte wären es gewesen, 840 Stimmen und damit die niedrigste Wahlbeteiligung wurden es. Mit Langzeitoberhaupt Dietmar Ruggenthaler stand der Wahlsieger bereits im Vorfeld fest.

Ainet: Zur einzigen Stichwahl im Bezirk kommt es in Ainet. Alexander Steinbrugger und Berta Staller müssen in zwei Wochen noch einmal auf die Stimmen der 780 Wahlberechtigten hoffen.

St. Veit. i. D.: Gleich vier Listen ziehen in den Gemeinderat. BM Vitus Monitzer, einziger Kandidat, kommt auf drei Mandate. Wahlsieger ist die junge Liste „Mia fa enk olle“, die die Absolute errang. Kurios: 37 Prozent (146) der BM-Stimmen waren ungültig – die meisten aller Gemeinden.

Sillian: An ein neues Gesicht müssen sich auch die Bürger in Sillian gewöhnen. Franz Schneider übernimmt von Hermann Mitteregger. Den Ausschlag gaben in der Marktgemeinde am Ende 24 Stimmen. Schneider sicherte sich zudem auch die Mehrheit im Gemeinderat und wird in den kommenden sechs Jahren die Fäden im Pustertal ziehen.

Assling: Deutlicher Sieg auch für Reinhard Mair. Der Pensionist setzte sich gegen beide Kontrahenten durch und konnte mit mehr als 70% einen klaren Wahlsieg einfahren. Mit neun Mandaten sichert er sich zudem die Mandatsmehrheit.

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